«Alles Lehm.» sagte irgendwer im Zusammenhang mit der Vergänglichkeit in Peter Pannke's Buch «Sänger müssen zweimal sterben.» Ich habe eben vergeblich versucht, die Stelle zu finden.
 
Alles Dreck. Erde ist Dreck, Gold ist Dreck, Scheiße ist Dreck, Seide ist Dreck, mein schöner ZEN-Kompressor auch. Es ist alles das gleiche Material, es schaut nur ein wenig anders aus. Ein Mensch ist Dreck, zwei Menschen auch, drei Milliarden Menschen sind etwas mehr Dreck. Alle bewegen sich irgendwie, alle sind getrieben von der Lust und von der Unlust. Die Liebenden sind verzweifelt, die Kriegstreiber sind todünglücklich, die Hippies gibt's nicht mehr, die Künstler wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Die KIs machen uns nach und das ist ein Haufen Dreck, weil wir eh nicht wissen, was wir tun. Die höchsten Staatsangehörigen, wenn sie auf dem Holz liegen und brennen, sollten dann endlich wissen, was sie gewesen sind. Am Manikarnika-Ghat suchen die Hunde ein Stück gegrilltes Fleisch, das war einmal Du und ich. Die Hüter der Verbrennungsstätte kochen sich zu Abend am heiligen Feuer ihre Suppe. Die Brahmanen und der Milchmann trinken geheiligten Whiskey. Ich weiß es. Ich war dabei, es war mein Whiskey. Wobei: Nichts gehört mir, auch Dir nicht. Ich habe etwas spendiert, was nicht mir gehört.
 
Meine Mutter ist etwas anderes. Ich weiß nicht, was es ist. Sie lebt im leuchtenden Schwarz.
 
 
Es sei einmal passiert ... daß Mitglieder des Opernhausorchesters lange nach Mitternacht in ein Kaffeehaus kamen und schmeichlerisch seine Hände faßten und ihn mit trunkener Schöntuerei überhäuften und meinten, er solle eine Komposition für sie schreiben, da sie doch ebenfalls Künstler wären. Und Franz nannte sie Musikanten und Handwerker und Bläser und Fiedler und Würmer und Insekten. – Und am nächsten Morgen [fand man ihn zuhause schlafend] ... überall lagen Notenblätter und Kleider verstreut, und auf dem Tisch lag ein Blatt Papier mit Tintenflecken, auf das er zornige Sätze geschrieben hatte, bevor er einschlief.
Charles Chadwick | «Josefa – Ein Schubert-Roman» (p. 93)
 




Sankar spielt Tabla.
Musik aus Indien

Da bin ich aber ganz besonders stolz: 2012 brachte ich es tatsächlich zustande, daß das ganz erste Konzert an indischer Musik in Baden bei Wien stattfinden konnte. Aud diesem Grund wurde sogar das Kurkonzert abgesagt. Sankar Prosad Chowdhury (Tabla) und Pankaj Mishra (Sarangi) spielten im bis zum letzten Platz belegten Haus der Kunst. Hier auch mit dem Videoklip vom ersten Teil des Konzerts.

EMS06 – Musik aus Indien

 




Sellout

So geht das nicht weiter. Es hat soo viele Sachen, die sich über die Jahrzehnte angesammelt haben. Es wird Zeit, sich von einigen Artifakten zu trennen. Darum habe ich mich zum großen Ausverkauf entschlossen. Ich behaupte, es hat einiges, das durchwegs gerechtfertigt ist in seiner neuen Heimat eine gute Figur machen wird. Get them while they're hot!

EMS – Sellout

 



Der Textiltisch.
Second Skin

Es kann, muß aber nicht von der Stange sein. Es kann, muß aber nicht teuer sein. Der Frack ist eine steife Angelegenheit, so ziemlich alles andere nicht. Oder so (mein Wahlspruch: «Oder so.»). Blicke ich zurück auf die sechzig Jahre plus an Garderobe, muß ich sagen: Ich habe nie einen Designer gebraucht.

Die schöne Kunst der Verkleidung.

 




Beweglicher Mond, bewegte
Häuser.
Houses In Motion

Nach 43 Jahren (auf «Remain in Light», fünfter Track. Erscheinungsjahr 1980) entdeckte ich die Talking Heads neu. Nachdem ich damals mit ganz einfachen Mitteln – einem Fostex X-15 – eine Coverversion auf Wienerisch von «Once in a Lifetime» verbrochen hatte und etwas später mit einem Tascam 4-Track eine Schlagerversion von «Heaven», nahm ich mir vor kurzem «Girlfried Is Better» vor, daraus wurde aber «Houses In Motion». Adaptiert und transformiert.

EMS – Houses in Motion

 
 
 

 
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