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Car On Bridge Setup
Die ältere Schwester wird entführt, befreit sich aber, indem sie die Situation mental verändert, dabei Ninjutsu Techniken anwendet. Der Soundtrack.
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Fast ein einfaches Setup – für Jedermann und für jedes Bedroom Producing. Da taucht aber das Wort «fast» auf, unmerklich hat es sich über die Sperrlinie geschlichen und hat sich auf die Bühne gestellt. Mit Ausweis und Berechtigung. Dennoch: Auch hier wird nur mit Wasser gekocht. Aber mit erweiterten Zutaten. Die Basis ist ganz einfach, es wird von einem älteren MacMini über ein einfaches Presonus 18i20 Interface ausgespielt, auf dem MacMini rackern sich die virtuellen Instrumente ab. Die Zusätze machen es aus. Denn die einzelnen Spuren werden, bevor sie in einen schwarzen, runden MacPlus aufgenommen werden, durch diverse analoge Klangbearbeiter geführt. Jedesmal wird dabei einem Klang eine Veredelung zugefügt, die nicht über Plugins geschieht. Es sind Hardware-Equalizer und auch Preamps auf Röhrenbasis. Auch in Eurorack-Doepferracks finden immer mehr Röhren Einzug. Und dann schauen wir – hören wir – weiter. Haben wir heute nicht schon genug Simulationen? Ist doch so. |
Ausschlaggebend für dieses Musikstück war Netflix' «DC Titans». Die Intromusik suggeriert volles Gaspedal und liefert natürlich den dazugehörigen Sound. Allmählich haben sich über die Metallszene allerlei Klänge angehäuft, die sich durch ihre Beliebtheit einen festen Platz im Klangbild der Gegenwart erarbeitet haben; Klänge, die in den diversen Film- und Seriensoundtracks eingebettet sind und inzwischen das Hörerlebnis von Film und Serie bestimmt haben. Vieles davon ist in einem Art of Distortion angesiedelt. Anderes wiederum erklingt mit ultraweichen Pads, die mit einem Reverb aus voller Lunge einherkommen und oft ein überweites Stereobild vorweisen. Wie sehr haben wir es mit Surround zu tun? So genau kenne ich das Publikum nicht. Generell aber ist festzustellen, daß der Surroundsound im trauten Heim kaum und gar nicht verbreitet ist. Das bleibt immer noch den Kinos vorbehalten. Ich paddle mal im Stereophonen weiter. Wir alle, die wir uns von irgendeiner Kunst faszinieren lassen, empfinden über kurz oder lang das «Ich will auch so.» Da bin ich keine Ausnahme. Schon vor Jahren hat Bear McCreary einen so vielfältigen Soundtrack für «Battlestar Galactica» geliefert, daß es wert ist, seine Vorgangsweisen zu studieren. Nachdem sich der orchestrale Soundtrack eingebürgert hatte, wurde diese Standard-Schiene schrittweise doch wieder verlassen. Man beachte dabei die Arbeitsweise eines Hans Zimmer, mit und ohne Orchester, zum Beispiel für «Interstellar», wo fast nur mit Orgel gearbeitet wird. Oder der Soundtrack für «Joker», eine einzige Musikerin – Hildur Guðnadóttir – am Cello (wenn auch begleitet). Streift man durch die Angebote der virtuellen Instrumente, dann fällt einem sehr schnell auf, wie sehr diese angebotenen Klangwelten vom «Motion Picture»-Sound geprägt ist. Der Ton ist sehr schnell mit einem Bild verwoben. Es führen ja bekanntlich viele Schritte zu einem so komplex aufgebauten Ziel. Ich könnte nicht behaupten, daß es mir an virtuellen Instrumenten fehle, auch nicht an anderen Instrumenten. Was wunderbar ist, ich kann die virtuellen Instrumente auch noch analog aufpeppen. Edward, 1. April 2023 |
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![]() ![]() ![]() Das setup für die virtuellen Instrumente. Synthesizer – analoge Aufreicherung – Dante. Das Setup hochaufgelöst. |
Aus den Schichten eines Soundtracks – Eine Art von Teilchenphysik Da kommt das Blank Slate zu Einsatz. Zunächst ist gar nichts da, und ich denke mir, diesmal fange ich nicht einfach irgendwo im Weltall an und baue mir so etwas wie einen Clicktrack. Und greife zum Drumkit Designer im Logic. Schon deshalb, weil der Klopfgeist (das Logic Metronom) auf Biegen und Brechen nicht zum Dante raus will. Also ertrommle ich mir im Virtual Instrument eine kurze Drum Squence und loope diese MIDI-Spur – was ich alle Schaltjahre einmal mache, ich bin gar kein Freund von Loops. Auf diese Sequenz baut der Soundtrack für das Car On Bridge auf, die synthetischen Teile und auch die ganze Perkussion. Interessanterweise lassen sich hier die «Naturinstrumente» praktisch nicht ein auf ein Zusammenfügen mit den Synthesizern. Einzig und allein der Elektrobaß ließ sich in den «Taiko»-Track integrieren. Es ergaben sich also diverse Spuren, die in sich wieder nur bestimmte andere Teile klanglich zuließen. Sogar der »Klicktrack» bekam seine eigene Nachbearbeitung als eigenständige Spur. Dazu diente das Plugin «MUnision» der Firma Melda Productions. ![]() |
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Diverse Musikschichten Aus diesen «Teilchen» wird der Soundtrack zusammengesetzt.
Audiodemos
Drama Sequence Short Die «rein digitalen» Trackteile![]() ![]() Taiko Thing Short Die «rein analogen» Trackteile (Basis) ![]() ![]() Drum Sequence – Nachbearbeitet Drum Clicktrack mit Delay und Tonhöhenmanipulation (MUnision) ![]() ![]() Drama Sequence ohne Begleitung Die Synthesizersequenz, die den mentalen Einfluß illustriert ![]() ![]() Eine Tom-Tom Sequenz Tief im Hall eingebettet ![]() ![]() ![]() |
Tracktion – Hyperion ![]() ![]() ![]() Efficient processing enables up to 16 layers of MPE capable complex sound patches which can be affected in unison by macro controls, but which can also send modulation data and aux buss audio between each other. https://www.tracktion.com/products/hyperion Das ist doch Ein-Mann-Ein-Wort. Hier spalten sich schon die Bereiche «Sound-Designer», «Produzent», «Musiker», «Komponist» – lassen wir hier die Liste auslaufen. Es hat genug Preset-Instrumente, die zum Teil gute Klangbilder vorweisen, diese sogar in Hülle und Fülle. Blicke ich ein bis drei Jahrzehnte zurück, so ist sehr oft festzustellen, daß die Presets der damaligen Synthesizer nicht unbedingt allzu innovativ waren. Erst, wenn man selbst einmal an die Weltraumwurst ging und diese neu Programmierte, da kamen erst die interessanten Klänge hervor. Die Synths hatten jede Menge Potential, das singende und klingende Bäumchen mußte man aber selbst pflanzen. Zugegeben, ich hatte mich nicht lange mit den Klängen des Hyperion durchgesteppt, ich hatte einen bestimmten Klang im Hinterkopf und diesen traf ich sehr schnell an. Dennoch: Der Hyperion ist ein Klangerzeuger, der dazu auffordert, Zeit in ihm zu investieren, das Manual zu studieren und dann systematisch seine Klangwelten zu erforschen. Das wird vermutlich viel Zeit brauchen. Man beachte: Es ist auch möglich, Samples in diversen Formaten einzulesen und diese in der hochkomplexen Matrix zu integrieren. Apple – Virtual Drums So mancher Hardware-Synthesizer bietet jede Menge Drumsounds an. Desgleichen auch die diversen Digital Audio Workstations. Eigentlich suchte ich zunächst nur nach einem Taktgeber. In erster Linie eine Bassdrum mit viel Wucht. «Hard-Kick» aus der Logic-Trommelmaschine klang ganz gut. Vielleicht wäre es angebracht gewesen, einen Baßdrumsound aus dem Roland SPD-8 Total Percussion Pad aus dem Jahre 1991 anzusteuern, aber das war mir doch zuviel Hardware und Neuverkabelung, irgendwo muß man sich ja doch zurücklehnen ... aber nicht aufgeschoben, denn das erinnert mich daran, daß da ein paar wuchtige Sounds lagern. Was nach vielen Jahren neu zu erkunden ist. Irgendwie zwickt's mich, den Drummulator verkauft zu haben. Dabei hatte ich mir sogar persönlich im Laden beim Sam Ash in New York ein MIDI-Retrofit Kit besorgt. Der Drummulator von E-MU hatte knackige und wuchtige Klänge in seinen Chips. Aber irgendwie hatte ich keine Verwendung mehr für Drum-Machines und entließ sie wieder in die freie Wildbahn. Eigentlich sollte man alles behalten, was man hat. Das Lebensende wird ja eh alles wegnehmen. Bis dahin sollte man sein Spielzeugparadies zu schätzen wissen. Das zweite Instrument aus dem Drumset war der «Synthetic Side Stick». Es scheint eine Kunst zu sein, einen schönen, hölzernen Sidestick-Sound zu kreieren. Etliche Jazz- und Motown Platten können davon zeugen. Der Klang hier kam in die Röhrensättigung. Und ein «Sharp Hi-Hat» aus der gleichen Schmiede. Etwas unscheinbar Interessantes gefällig? Siehe weiter unten ... digitales Hi-Hat über Dunlop Univibe. ![]() ![]() ![]() Es stehen einem jeden, damit auch mir, die Erlaubnis zur Verfügung, Änderungen zu machen. So klar ich die Strukturen aufzeichne, plopp, plopp ergeben sich die Modifikationen. Die Matrix verändert sich und die Signalwege müssen sich anpassen. So wurde der Presonus Preamp dann mit dem Grace Design ersetzt. Aber am Basic Setup war es doch nicht viel. Es ist halt unmöglich einen Arbeitsfluß wirklich festzuhalten. Flüsse kann man nicht wirklich bändigen. |
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Neufangled Audio – Pendulate ![]() ![]() ![]() Neufangled Audios Pendulate wird derzeit – FREE – von Eventide Audio als «Chaotic Synth» vertrieben. Eventide gibt es ja schon Ewigkeiten lang und hat mit seiner Elektronik die Rock- und Popmusik sehr bereichert. Natürlich auch den Bereich der Minimal-Music, denn der «Ha-Ha-Ha»-Loop in Laurie Anderson's «O Superman» stammt aus einem der ersten Eventide Module, dem Eventide H910. Inzwischen hat Eventide jede Menge Hardware auf dem Markt (auch Gebrauchtmarkt) und hatte irgendwann damit begonnen, Plugins zu entwickeln, nicht nur von der ursprünglichen Hardware, auch nicht Hardware-Orientiertes. Pendulate is a chaotic mono-synth that uses a brand new double-pendulum-oscillator to create previously unheard sounds — biting basses, searing leads, and gritty textures. It can smoothly fade from a sine wave to total chaos, with an expanse of territory to explore in between. Soweit der Beschrieb des Anbieters. Und soweit ist das richtig auffasse, basiert die Klangerzeugung auf den Buchla 259 Complex Waveform Generator. Damit hat es hier einen weiteren Querverweis. Hier taucht der Name eines ganz großen Synthesizer-Bauers auf: Don Buchla, der 2016 verstarb. Eher bekannt ist Bob Moog, dessen kommerzieller Erfolg Buchla in den Hintergrund drängte. Ich würde meinen, sehr zu Unrecht, die Buchla-Module waren gleichermaßen Innovativ, aber vermutlich schwieriger zu handhaben. Auch hier hatte ich mir nicht die Mühe gegeben, in die Tiefe der Programmierung zu tauchen. Ähnlich wie am Hyperion werde ich hoffentlich einen Tag finden, ein «Neue Klänge braucht das Land» in Szene zu setzen. An einem einzelnen Tag kann man dabei ganz wundersame Labyrinthe erkunden. Und die Pfade als Preset abspeichern. In diesem Fall entschied ich mich für einen schnarrenden Baßsound. Apple Logic als Sequencer ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Auf mehreren Spuren wurden die Synthesizer- und Drumspuren gelegt und über die Einzelausgänge eines Focusrite 18i20 ausgegeben, als Stereospuren oder Einzelspuren. Dazu diente das Scarlett Mixcontrol für das Einordnen der Ausgänge. Nachbearbeitung analog, danach über Dante auf einem zweiten Computer 24 Bit / 192 kHz aufgenommen. |
Neufangled Audio Pendulate / 04 Growler > Viking RA72 > Dante Ronnie Arber ist der Hit. Für allem für Leute mit Geduld. Er weiß, was er tut, und das macht er gründlich und hier gilt: Gut Ding braucht Weile. Man kann seine elektronischen Reparaturen irgendjemand anderen bringen, da weiß man nicht unbedingt, was man bekommt – und wie gefährlich das Gebastel danach sein kann. Ich habe noch nie erlebt, daß ich etwas anderes als «Juhuii!» gesagt habe, wenn er ein Gerät fertiggestellt hatte. Zu neuem Leben erweckt. Wie neu eingekauft. Aber es braucht halt alles seine Zeit. Als erstes gilt es zu verstehen, wie etwas funktioniert, ja, was es überhaupt ist. Die Viking RA72 Röhrenvorverstärker wurden dafür gebaut, damit die schwachen Mikrophonsignale der damaligen Zeit (ist ja heute nicht anders ...) genug Pegel bekamen, um ohne viel Rauschen, Brummen und Nebengeräusche ein Tonband mit einem gescheiten Ton zu beliefern. Diese Maschinchen wurden vermutlich 1956 (scheint nicht ganz klar zu sein) von der Firma Viking of Minneapolis hergestellt. Die bauten viele verschiedene Tube Preamps. Also brauchen sie schon mal 110 Volt als eingefleischte Amerikaner. Der Mikrophoninput findet sich auf der Vorderseite per Klinkenstecker, der Ausgang über «Mon» auf der Rückseite per Chinch. Alles unsymmetrisch. Ich hatte drei von denen, für ein Butterbrot (ich glaube $ 50 das Stück) im eBay erstanden. Danach lagen sie jahrelang in einer Schachtel herum. Auferstehung: Ich brachte sie zu Ronnie Arber zum wieder flott machen. Etwas Löten hier und dort, zum Teil neue Röhren. Alle drei waren wieder am Leben und paßten wie angegossen in ein 19 Zoll Rack. Darunter gab es ein XLR-Steckfeld und dazu passende XLR auf Jack, bzw. XLR auf Chinch Kabel von Van Damme. Ja kein symmetrisches Signal reinlassen (XLR auf Jack symmetrisch = hier verboten), das verstehen die Vikings nicht, dazu sind sie zu alt. In der Zeit gab es symmetrisch noch nicht, mit symmetrisch hat man hier nur eine Brummquelle. Das Signal des Neufangled Audio Pendulate kam ins Steckfeld, ging durch die Vikinger und kam über das Steckfeld wieder hinaus und wurde in einen Dante Eingang gebracht. Gain: Up, up and away! Sättigung und dann Verzerrung. Noch mehr Growling für den Growler: ein wohliges Röhrengrowling. Der Signalweg eine Strecke von 67 Jahren. Tracktion Hyperion / Blade Saw 3 > Orban 674A > Forssell SMP-2A > Dante ![]() ![]() ![]() Orban 674A. Mit der nötigen Vorgehensweise hat man mit dem Orban 674A einen hervorragenden Equalizer. Vorsicht heißt hier: Keine Brachialgewalt. Es geht hier nicht um Lautstärke, Sättigung oder Verzerrung. Der Orban 674A ist ein gut durchdachtes Tool für die Klangregelung. Das Auffälligste ist: Es ist ein paragraphischer Equalizer. Die Anhebungen und Absenkungen werden wie an einem graphischen Equalizer gehandhabt. Die Drehregler bestimmen jeweils die Frequenz, bzw. den Q-Point. Alle Schaltungen sind paarweise aufgebaut, sodaß man jeden der beiden Kanäle, die es hat, völlig anders einstellen kann. Damit kann man einem Stereobild ganz besondere Akzente verleihen. Weiters hat es Hi-Cut und Low-Cut. Das Blade Saw 3 aus dem Tracktion Hyperion erhielt so sein eigenes Sterobild und profitierte sehr. Aber, wie gesagt, der Pegel war etwas niedrig, was danach mit dem Forssell SMP-2A als absolut cleanen Preamp etwas angehoben wurde. Leider hat Fred Forssell die Produktion seiner Geräte aus Altersgründen eingestellt. Ich möchte hier zitieren, was auf seiner Website steht: «AFTER SILENCE, THAT WHICH COMES NEAREST TO EXPRESSING THE INEXPRESSIBLE IS MUSIC» – ALDOUS HUXLEY |
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Hard-Kick / Vacuum Tube Processor VTP-1B > Dante ![]() ![]() ![]() Vacuum Tube Processor VTP-1B. On low gain settings, it offers a clean, clear sound, but as the ECC83 tubes are pushed harder, it overdrives and emulates the high gain recordings of vintage labels such as Abbey Road/ Apple, Motown, Capitol, and RCA records. So die Worte des Herstellers Christopher Curl. Ein handgemachter Röhrenvorverstärker moderner Bauart nach klassischem Vorbild. Da man hier sehr schnell mit dem Gain die Röhren übersteuern kann, ergab das für das «Hard-Kick» ein starke Verzerrung, ähnlich wie Ringo's Schlagzeug in den frühen Beatles-Aufnahmen. Synthetic Side Stick / Dizengoff Audio D4 > Dante ![]() ![]() ![]() Dizengoff Audio D4. https://www.soundonsound.com/reviews/dizengoff-audio-d4 https://dizengoffaudio.com/collections/rack-mount/products/dizengoff-audio-d4-mic-preamp-1 Eine ähnliche Angelegenheit wie beim Vacuum Tube Processor VTP-1B. Der Dizengoff Audio D4 hat die REDD.51 Röhrenkonsole zum Vorbild. Dieses Pult wurde in 1964 bis 1968 von EMI im Abbey Road Studio 2 eingesetzt, um die Beatles and Pink Floyd aufzuzeichnen. Das D4 ist eine in Chicago hergestellte «erweiterte» Fassung des Kanalzugs, da das D4 mehr Einstellmöglichkeiten als das Orignal hat. Der Dizengoff kann sehr klar sein, aber auch gut verzerren – aber nicht heftig verzerren. Der «Synthetic Side Stick» wurde mit dem D4 vor dem Dante angehoben. Sharp Hi-Hat / Dunlop Uni-Vibe / Revive Audio Modified Presonus MP20 > Dante Kaum hörbar auf «Dreams» auf dem Fleetwood Mac «Rumors» Album, lauft das Hi-Hat durch einen Phaser. Machen wir doch auch so. Also ging das «Sharp Hi-Hat» durch einen «Dunlop Uni-Vibe». Das Uni-Vibe ist eigentlich ein Bodeneffektgerät für Elektrogitarre. Der japanische Hersteller Shin-Ei hatte in den Sechzigerjahren versucht, den Lesliesound in eine Effektbox zu quetschen. Nicht ein jeder wollte oder konnte ein Lesiekabinett herumschleifen. Die Firma wurde zu Univox bis dann die Rechte an Dunlop verkauft wurden. Das Dunlop Uni-Vibe hat zwei Einstellungen, grün für Chorus und rot für Vibrato. In diesem Fall wurde grün angewählt. Auch hier gab es relativ wenig Pegel. Deshalb wurde der Dunlop-Klang mit einem Revive Audio Modified Presonus MP20 angehoben. Revive Audio ist eine amerikanische Firma, ca. 20 km von Nashville entfernt, die sich darauf spezialisiert hat, bereits bestehender Audiotechnik einen Upgrade zu verleihen, indem interne Komponenten durch bessere Komponenten ausgewechselt werden und die Unit neu eingemessen wird. So geschehen mit dem Presonus MP20. Basierend auf die angehobene Qualität des MP20 wurde das Hi-Hat verstärkt, bevor es ins Dante ging. ![]() ![]() ![]() Revive Audio Modified Presonus MP20. |
Tomtoms / Okinawadrum
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Santanterbass Ein Mitbringsel aus dem Flash Music in Wien. Sechs richtig metallene Saiten, von denen eine während der Aufnahmen wegen Überstimmung nach Valhalla ging. Selten gebraucht. Hier gesellt sich der Santander zur Taiko-Struktur und versieht diese mit einer funkigen (Einzel-) Note. Und ein wenig Elektrogitarre hatte sich auch noch eingeschlichen. Der Perkussionsweg Was bietet sich an, Perkussion recht aufzunehmen? Ich habe kein einziges SM57, da greife ich zu allerlei Exoten. Mit der nötigen Vorsicht kann man das Paar Earthworks QTC50mp hängen, die eignen sich aber eher für zarte Klänge und zwischen einem Chor und Tomtoms hat es leichte Pegelunterschiede. Sehr gut finde ich die sE Electronics sE4, ganz besonders für Snare, und diese fanden hier Verwendung. Damit waren die Tomtoms abgedeckt. Etwas Equalizer dazu und etwas Hall und die Musik hat ihren Anteil an Wucht erhalten. Aber doch hat da noch etwas gefehlt, also fiel mein Blick auf die aus Varanasi stammenden indischen Congas. Natürlich nicht zu vergleichen mit den üblichen kubanischen Congas, die Varanasicongas sind andere Seelen, die – man sieht und hört es – aus dem indischen Kulturkreis stammen. Gerade die hohe Conga war mir lange ein Rätsel, wie könnte ich diese richtig anwenden? Hier ergab sich eine Lösung: Mit Sticks gespielt, erscheint sie im japanischen Gewand und läßt sich gut in die Taiko-Struktur einfügen. Wenn man die metallenen Spannelemente dieser Congas mit Sticks spielt, wie es oft an den Seitenflächen von Timbales üblich ist, dann erscheint der Klang sehr taikohaft, denn oft werden die Taiko-Trommeln an ihren hölzernen Wänden gespielt. |