Societykino 



Live-Video: Sankar Posad Chowdhury & Baschi Pfefferli at Barakuba, Basel. (Video folgt noch.)

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Ein zusätzliches Auge und was man damit machen kann.


Inzwischen sind es Jahrzente, daß ich (nicht nur) die Basler Musikszene mit der Videokamera begleite. Schlichtweg über Stock und Stein. Manches war Auftrag, vieles entstand auf Eigeninitiative, Goodwill, Begeisterung, es kann viele Beweggründe geben. Jedesmal ist es mit viel Arbeit verbunden und oft genug ein Vorhaben, als würde man ein Empire State Building bauen. Funding war spärlich bis gar nicht. Feedback bewegte sich auf einer ähnlichen Ebene. Die Bevölkerung scheint mit dem Fernseher und heute mit Streamingdiensten zufrieden zu sein. Dabei ist es soo spannend, das Geschehen hier (und sonst überall) über die Optik einzufangen. Ich lasse die Finger nicht davon. Das hier ist ein kleiner Teil aus meinem persönlichen Kinoarchiv.

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Beiträge




Fimprogramm
30 und mehr Jahre Optik
 

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Marcel Lüscher Trio

Live – Short Version
Kloster Dornach, 26. Januar 2023
19 Min. 46 Sek.
 

 
 
Was macht Björn Meyer? Ich kannte ihn nur von seiner Tätigkeit als Bassist mit Asita Hamidi an der Harfe. Plötzlich taucht er wieder auf, nach ca. 16 Jahren, die unmerklich vorbeigeflossen waren.
 
Im Rahmen des musikalischen Programms des Eventkellers im Kloster Dornach wird das Marcel Lüscher Trio angekündigt. Es ist einer jener Momente, wo ich dasitze und mir überlege: Soll ich oder nicht? Und wenn ja, in welchem Rahmen? Oder soll ich nicht und ganz einfach das Konzert genießen? Ich kann's nicht wirklich sein lassen. Und bin immer noch unschlüssig. Vorsichtshalber lade ich die Akkus der FS5. Und die neue GoPro Hero 11 hatte ich ja noch nicht getestet, und die braucht ja wirklich keinen Platz. Nachmittags packe ich dann alles zusammen, nehme alles mit und setze mich in die Schnellbahn nach Dornach. Naja, es hat wieder einen Haufen Arbeit verursacht, man hat aber wieder was im digitalen Kasten und kann das wunderbare Konzert so oft ansehen, wie man will.
 
Marcel Lüscher Trio
 
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Asita Hamidi Live at Rössli Stäfa

Asita Hamidi Live

(Ausschnitt)
10 Min. 48 Sec.
Rössli Stäfa
23. Dezember 1998

 
 
Asita Hamidi, in Wien geboren (eigentlich Mödling, wenn ich mich nicht irre), aber iranischer Abstammung, lebte sie dann zusammen mit ihrem Bassisten Björn Meyer in Bern. Nur 51-jährig verstarb sie und hinterließ ein großes Loch in der Musikwelt. Wer sie einmal erlebt hatte, konnte auf ein unglaubliches musikalisches Erlebnis zurückgreifen. Ich sah sie zum ersten Mal in der Kuppel in Basel spielen.
 
Ich entwickelte in der Zeit meine überfallsartigen Kamikaze-Videodreh-Technik. Kurz vor ihrem Konzert im Rössli in Stäfa tauchte ich mit zwei Kameras, zwei Stativen, einem kleinen Videopult im Rössli auf und fragte sie, um ich das Konzert aufzeichen dürfe (was ich schon einmal getan hatte). Ich durfte. Oh, und lieber Herr am Mischpult, könnte ich eine Audioleitung haben? Ein Seufzer und ein Ja. Einfachste Technik, schwächliches Licht – für Videoverhältnisse – aber was soll's. Filmen oder nicht? Filmen. Asita bekam dann eine VHS-Kassette, es gab ja damals nichts anderes als Consumerformat. Als ich vor zwei Wochen Björn Meyer sah, erzählt er mir, daß er vor kurzem das Video ansehen wollte. Es scheiterte aber daran, daß er keinen VHS-Player auftreiben konnte. Jetzt muß ich halt schauen, wie ich die DV-Kassette in den Computer bekomme. (Nachtrag: Ist heute gelungen! Dank https://www.lifeflix.com/)
 
Nach dem Konzert wurde ich auf ein Hotel in Stäfa verwiesen, also ging ich mit Sack und Pack, mehr rutschend als gehend dorthin, es war eisig kalt und superglatt. Es war geschlossen. Schnell wieder zum Rössli zurück, wo man mir eine Kammer zum Übernachten gab und ich machte mich auf einer Holzpritsche gemütlich. Die Wände schienen aus purem Nikotin zu bestehen.
 
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Wake II

17 Min. 26 Sec.

Maison 44, Basel
27. August 2022

 
 
Ich hatte mir eine Handvoll sehr guter Mikrophone zugelegt und war voller Eifer, diese einzusetzen. Aus diesem Grund setzte ich mich mit Ute Stöcklin als Galeristin des Maison 44 in Verbindung. Ich hatte schon einige recht interessante Beiträge im Rahmen ihrer Vernissagen erlebt. Ich bot an, die musikalischen Beiträge von ihrem James Joyce Minifestival in der mir besten Audioqualität aufzuzeichnen (24 Bit / 192 kHz über Dante). Erlaubnis erteilt. Praktisch nebenbei entstand dieser Video zur Aufführung von Wake II. Damit hatte man noch etwas Bild zum Ton. Die Tonaufnahmen wurden den Interpreten zur Verfügung gestellt und kamen so auch ins Archiv der James Joyce Gesellschaft in Zürich. Eine hochinteressante Aufgabe, aber leider eine No-Budget Produktion.
 
Das James Joyce Minfestival
 
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Turkish Dido


3 Min. 42 Sec.
Probeaufnahme, Filter 4
5./6. Oktober 2019


 
 
Oh, was für eine tolle Idee: Eine Version der Arie «Dido's Lament» aus «Dido and Aeneas» von Henry Purcell auf türkisch aufzuführen. Es wurde dazu eigens ein kleines Orchester ins Leben gerufen und ich bekam die Aufgabe, das Geschehen auf Video zu bannen. In der Zeitspanne von drei Wochen hatte ich alles Material parat, dankenswerter bekam ich von der HGK sechs relativ gute Videokameras und sonst viel Material. Jonas Prina von der MAB wurde als Tonmeister engagiert, dieser kam mit seiner Merging Technologies Hapi-Anlage. Die Mikrophone, die wir aufstellten, waren dann aus seinem und meinem Fundus. Es hätte phantastisch werden können, leider wurde die Sache danach in Grund und Boden organisiert.
 
Turkish Dido
 
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Der neue Kolumbus

16 Min. 52 Sec.

Eine Zusammenfassung der
Aufführungvom 5. November 202
im Kulturzentrum Don Bosco
Basel

 
 
Die Aufnahme des «Neuen Kolumbus» hätte ein Projekt sein sollen, das dem «Wake II» folgen sollte. Ich war zunächst angefragt worden, die Tonaufzeichnung der Aufführung zu Übernehmen. Andres Suter, mit dem ich das «Wake II» bestritten hatte, und ich erkundeten das Kulturzentrum Don Bosco, um die Situation und die Kabellängen zu eruieren.
 
Die Anfrage kam sehr spät und wurde gleich wieder abgesagt. Die Neugierde trieb mich dann doch ins Konzert mit der Sony unter dem Arm. Nach der Hauptprobe bekam ich von den Dirigenten das OK zum Filmen. Irgendwie bin ich doch froh darüber, daß es nicht zustandekam. Es wäre ein Heidenstreß gewesen. Am Tag der Aufführung standen aber doch einige Mikrophone dort aufgepflanzt. Aber nicht meine. That's Show Biz.
 
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Adventskonzert 2022

48 Min. 57 Sec.

der Basler Zünfte
vom 3. Dezember 2022 in der
Pauluskirche Basel

 
 
Voraussichtlich ein sehr, sehr großes Projekt. Alles begann mit einer Idee: In diesem Fall trug diese den Titel: «Musik und Tanz in den Basler Zünften». Was weiß man schon allgemein über die Zünfte wirklich? Außer man steckt selber drin. Und was weiß man schon über deren Musikkultur? Ich würde sagen, sehr, sehr wenig.
 
Über ein Gepräch mit Max Pusterla, dem Alt-Redaktor des «Basler Banners», der internen Zunfzeitung, kam der Hinweis über das kommende Zunftchor-Weihnachskonzert in der Pauluskirche. Ich sah das als Teil der Pilotarbeiten für das Projekt. Diese würden sich in einen Live-Auftritt, einem Interview und einem historischen Teil gliedern, was dann den Zünften präsentiert wird, bevor es zum eigentlichen Projekt kommt.
 
Ein großer Ort, diese Pauluskirche. Einmal mehr gestaltete sich die Frage nach den Kabellängen. Sommerkabel waren die Lösung, dazu HJ45-Kabel für die Übertragung des Tons in die drei Videokameras. Drei Kameraleute und ein Tonmeister. Und viel Nachbearbeitung. Was nur Probeaufnahmen hätten sein sollen, wurde zu einem ganzen Konzertmitschnitt.
 
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Taïno Live at Z7

Taïno Live

(Ausschnitt)
8 Min. 44 Sec.
Z7 – 20. März 1998

 
 
Aus der Zeit, als Tommy Strebel noch weit vom Basler Tattoo war: Da wurden diverse Untaten mit dem Klemens Trenkle aus dem damaligen music-X-dream organisiert. Diese Aufnahme stammt aus einem Vierfachkonzert im Z7 in Pratteln. Eine dieser Bands war Taïno mit der englischen Sängerin Zyra. Meiner Ansicht nach einer der besten «einheimischen» Acts, die ich jemals gesehen hatte. Irgendwann verschwanden sie im Nebel der Jahre.
 
Drei Jahre zuvor hatte ich die Band «Daddy Longlegs» im Rahmen des «dezibâle '95» genießen können. Auch in dieser Formation wirbelte Zyra über die Bühne und beyond, da aber noch unter ihrem Namen Sarah Cooper. Auch aufgezeichnet, auf Hi8.
 
Vier Kameras und ein Video-Livemischer. Klemens an der Hauptkamera, und das war ganze Sache. Der Mitschnitt des jeweiligen Acts wurde für 300 Franken an die Interpreten angeboten. Wir verkauften ein Exemplar, eine Band fand das zu teuer, die anderen ließen nichts von sich hören.
 
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plastix airdraft

plastix – airdraft

4 Min. 27 Sec.
Videoclip-Improvisation

 
 
Ich lernte die plastix nie kennen. Ich war einfach in das Konzert in die Kuppel gegangen und hatte mit einer der ersten kleinen DV-Kameras gefilmt. Es gefiel mir, was sie machten, importierte den Song aus ihrer Mini-CD mit den drei Tracks (oder so) und baute einen Video drumherum. Ich war gerade aus Tokyo zurückgekommen und hatte jede Menge Material aus der Megagroßstadt, um das im Text vorkommende «neon glow» angemessen zu illustrieren. Der Drive von «airdraft» paßte ausgezeichnet zu den japanischen Stadtaufnahmen. So nebenbei kam auch eine kurze Aufnahme vor aus der damaligen vierstöckigen größten Disco Asiens in Tokyo, die aber bald abgerissen wurde.
 
Über das damalige Institut Visuelle Kommunikation an der HGK versuchte ich die Band zu kontaktieren. Es geschah nichts. Dann sprach ich mit einem Velokurier, der anscheinend die Leute kannte. Wieder geschah nichts. Jede Kontaktaufnahme scheiterte. Es ist erstaunlich, wie wenig Interesse man an seinem eigenen Act haben kann.
 
Zum Teil wurden die Effekte mit einem analogen Videobearbeiter gemacht und mit Effekten aus After Effects kombiniert.
 
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Tablarezital

Tablarezital

44 Min. 19 Sec.
Teil 1 des Konzerts
 


ArtOfTabla

Art of the Tabla

Englisch / 18 Min. 56 Sec.
Über die Tabla
und ihre Spielweise.
 

Sankar / Bastian at Barakuba

Percussion Encounters

41 Min. 24 Sec.
Ausschnitt
 

 
 
Ah, Sankar Posad Chowdhury! Eine Begegnung im Zug von Brugg nach Basel, damit war die Kalkutta Connection zementiert. Jedes Jahr kommt Sanker für drei Monate nach Basel, um an der Ali Akbar Khan Academy Tabla zu unterrichten.
 
Hier zeigt sich wie sich der Sprung von SD auf HD vollzieht. Und mit dem nötigen Licht bekommt man ein wirklich knackiges Bild. Was wieder einmal beweist, daß Video vom guten Licht lebt und auch von einer guten Audioübertragung.
 
Der Videofilm «Tablarezital» ist eigentlich die letze Action, die ich in Baden bei Wien machte, die sechste Konzertreihe der Edward Mickonis Society, alle vorhergehenden Konzerte hatte ich mit einer bunt zusammengewürfelten Band aus basler und österreichischen Musikern und meiner Wenigkeit betritten. Bzw. gab es noch den einen Marokkaner oder Brasilianer dazu. Alles war rein improvisiert. Bei «Musik aus Indien» war ich aber nur Kameramann und Tonmeister. Das Kulturamt Baden hatte mich dabei schwer unterstützt. Damit bekam die Stadt Baden ihr erstes indisches Konzert jemals.
 
«Art of the Tabla» gibt uns einen kleinen Einblick in die Arbeit Sankars an der Ali Akbar College of Music in Basel. So erscheint auch Ken Zuckermann, der diese Institution schon seit Jahrzehnten leitet. Eigentlich ist es nur ein kleiner Einblick in diese Tätigkeiten, eine Videoarbeit, die ich in absehbarer Zeit zu einem größeren Projekt ausweiten möchte.
 
EMS zeigt Musik aus Indien
 
«Percussion Encounters» ist Teil eines Konzerts von Sankar mit Bastian Pfefferli – der nun in Paris weilt – an einem Percussion Nachmittag im Barakuba in Basel. Drei Musiker auf der Bühne und eine Handvoll Inder als Publikum. Und ich an den Kameras. No Budget. Aber viele fliegende Finger, die es wert waren, festzuhalten.
 
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Relic Live at Musical Theater

Relic Live

9 Min. 44 Sec.
Musical Theater Basel
September 2002

 
 
Relic – das lief unter Basler Folk-Rock. Die Band versprach Erfolg und ein wohlhabender Mensch schien sich um sie so sehr zu kümmern, daß für ein Live-Konzert das Musicaltheater gemietet wurde. Zur Band gesellte sich noch eine Tanztruppe, geprobt wurde im Z7. Auch während der Proben machte ich Aufnahmen, die auf dem Backdrop am hinteren Bühnenrand projiziert wurden. Allerdings war diese sogenannte Opernfolie viel zu weit vorne, also wurde sie heruntergelassen, von uns vorsichtig aufgerollt, nach hinten geschoben und wieder aufgespannt.
 
Clemens Trenkle und Tommy Strebel hatten mich für den Video engagiert, zu einem Budget von ca. 2600 Franken. Was sich natürlich verschmälerte, weil die anderen Kameraleute auch bezahlt wurden.
 
Interessant am Rande: Unser Videopult für die gebeamten Bilder stand neben dem Pult für das Front of House, also mußte eine Videoleitung quer durch den Zuschauerraum gelegt werden, in einer Verbindung, die unter dem Boden lief. Die Useful Company, die das Theater ursprünglich für das «Phantom der Oper» eingerichtet hatte, war im Streit gegangen, hatte damit die Pläne mitgenommen und zum Teil die Leitungen gekappt. Also mußten wir zuerst alle Verbindungen prüfen, bis wir eine Leitung fanden, die lief.
 
Die Sängerin kehrte nach dem Konzert voll und ganz zum Gospel zurück, die Band löste sich auf.
 
 
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Jugendkulturfestival 1997

JKF Basel 1997

44 Min. 19 Sec.
Ausschnitte aus dem
ersten JKF Basel 1997

 
 
Nach dem Dezibâle'95 suchte das dreitägige Festival eine Nachfolge. Zwei Jahre später wurde im Z7 geprobt. Wieder stand ein dreitägiges Festival auf dem Programm: Das erste Basler Jugendkulturfestival. Diesmal über drei Bühnen im Stadtzentrum verteilt. Natürlich war es mir nicht möglich, alle drei Bühnen aufzuzeichnen, also konzentrierte ich mich auf die Hauptbühne am Barfüßerplatz, beginnend mit den Aufbauarbeiten. Es war noch recht ungewöhnlich, daß man eine solch riesige Bühne am Barfi aufstellte. Die Jugend war glücklich.
 
Irgendwie stellte ich die Kameras die ich hatte, an den noch freien Orten auf, der Rest war belegt mit anderer Technik und mit dicken Kabelsträngen für die Umsetzung des Konzerts. Meine Kabel reichten gerade noch. Ich entsinne mich, die noch letzten Zentimeter zur Verfügung zu haben. Die Kameraleute fielen vom Himmel, irgendwie. No Budget.
 
Jugendkulturfestival Basel 1997
 
 
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Yungchen Lhamo

Yungchen Lhamo Live

Martinskirche Basel
6. Dezember 1998
Zeit: 7 Min. 24 Sec.

 
 
Als es noch das Roxy am Rümelinsplatz gab, entdeckte ich der World Music Kiste die CD der Yungchen Lhamo. Diese war auf Peter Gabriels Real World Records erschienen. Ich hatte noch nie eine solche Musik gehört. Sie sang in der Regel allein, auf CD und auf der Bühne. Als ihr Konzert in der Martinskirche angekündigt wurde, fuhr ich nach Zürich, wo sie kurze Zeit vorher auftrat. Ich bekam einen Raum im Restaurant Govinda, wo ich mit ihr ein längeres Interview führte. Und auch die Erlaubnis, ihr Konzert in Basel aufzuzeichnen.
 
In der Zeit hatte ich mir einen Kasten bauen lassen, damit alles Videozeugs in einem Stück zusammen mit dem Videomixer und vier Monitoren fix und fertig verkabelt für eine Aufzeichnung aufgestellt werden konnte. Das war handlich genug, daß die Kiste von vier Leuten getragen werden konnte. In der Zeit war alles viel schwerer, Kameras, Pulte, Monitore (Röhren), was auch immer. Die Kiste kam mit mir zusammen in die Sakristei. Da die Kiste von mir nicht all zu viel verwendet wurde, stellte ich sie dem Basilea Film zur Verfügung. Wo sie sang- und klanglos verschwand.
 
Yungchen sah ich noch ein paar Mal, mit und ohne Kamera, so auch in einem Konzert in Nürnberg, wo ich ihr die Betacam SP Kassette vom basler Konzert brachte, und auch zum «Women of the World» Festival 1999 in Århus, Dänemark, das ich zusammen mit einem Videomenschen aus Århus dokumentierte. Schon einige Zeit lebt sie New York. Ein kleiner Teil der Aufnahme erschien dann in einer Dokumentation über sie im WDR.
 
 
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Albert Hofmann

60 Jahre LSD

18 Min. 22 Sec.
Ein Gespräch mit
Albert Hofmann

Gaiamedia Foundation
15. Mai 2003
(Ausschnitt)

 
 
Basel 1943. Nein, nicht in den Sixties, es geschah viel, viel früher, daß Albert Hofmann über die Haut mit der psychoaktiven Substanz Lysergsäurediethylamid 25 in Berührung kam und seine psychedelische Radfahrt antrat.
 
Lange Jahre hatte ich mit Dieter Hagenbach zu tun, der lange Zeit die Gaiamediastiftung geführt hatte, nachdem er den Sphinxverlag verkauft hatte. Also konnte ich einige Male einige recht bekannte Ethnobotaniker kennenlernen und manchmal auch auf Video bannen. Albert Hofmann und Dieter Hagenbach sind beide nicht mehr unter uns.
 
Ich hatte viel Zeit in diesen schönen Örtlichkeiten verbracht. So durfte ich auch diesen Vortrag aufzeichnen. Es gab Auftritte Albert Hofmanns, da mußte er das Buch, aus dem er vorlas, in der Hand halten dazu noch sein Mikrophon, was für ein Gewurstel. Das wollte ich ihm nicht antun, also bekam er von mir (ein immer noch kabelgebundenes) Ansteckmikrophon, das seine Worte auf einem an der Seite des Raums auf einem Regal plazierten kleinen Gitarrenverstärker übertrug. Ist doch besser, als einen 97-jährigen Mann schreien zu lassen. Und jeder konnte ihn gut verstehen.
 
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