![]() ![]() ![]() ![]() Das Klanglaboratorium Instrumentarium ![]() Peripherie ![]() ![]() |
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Es scheint in der Sphäre des Audios Nachbarn zu geben, die sich stören. Anwohner, die mehr Platz brauchen und solche, die in ihre Schranken gewiesen werden müssen. Dafür ist die Peripherie da, wobei ich an anderer Stelle auf die Vorverstärker eingehe, die habe ich den Mikrophonen zugeordnet. Wir können die restliche Peripherie in drei Welten einteilen, die sich aber stark überlappen: Equalizer für die Frequenzen, Compressoren und Limiter für die Dynamik und Effektgeräte für das Räumliche und andere Zusätze. Es ist in den Aufnahmeschritten sehr wohl angebracht, die einzelnen Spuren als Mitstreiter zunächst zu isolieren oder aber schon während der Aufnahme darauf zu achten, das Optimum zu erreichen, da sich diese Gemeinschaften ganz stark beeinflussen. Der Geheimnisvollste unter all denen ist natürlich der Kompressor, dessen Einflüsse unberechenbar sein können und so unscheinbar die Wirkung beim unbedarften Zuhören erscheinen mag, die tatsächlichen Auswirkungen können umso brachialer sein, wenn man genau hinhört. Ein Gebiet für einen klaren Geist, der sich unbeirrt von seinen Beurteilungen auf der Basis der erfahrenen Hörstunden leiten lassen muß. Es empfiehlt sich auch sehr, Pausen zwischen die Sessions zu legen, um das Ohr und der Wahrnehmung Erholung zu ermöglichen.
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![]() ![]() Der inzwischen nicht mehr erhältliche CLM DB500s.
CLM DB500s Expounder
CLM hat nicht überlebt, selbst die Domain ist zum Verkauf angeboten. Und doch hat diese Firma einige recht interessante Maschinen hinterlassen.Generell ist ein EQ dafür gedacht, in den Frequenzbereich einer Aufnahme einzugreifen. Der Expounder leistet mehr, das macht ihn umso trickier. Was ihn in erster Linie auszeichnet ist, daß er dynamisch ist. Er weist Frequenzbearbeitungen auf, die von der Lautstärke des Signals abhängig sind. So können LowCut und HiCut als dynamische Filter eingesetzt werden (dynamisches, frequenzorientieres Noise Gate), auch weisen LowCut und HiCut einen Resonanzschalter auf, der den eingestellen Wert noch verstärkt, wie es bei einem Synthesizer üblich ist. Bei den anwählbaren Frequenzbändern kann mit dem Dynamic-Switch der angewählte Wert über den Boost-Anteil noch weiter betont werden, je nach Stärke des Eingangssignals. Ebenfalls auffällig ist der Notch-Switch, der dann den Boost/Cut Regler zu einem reinen Cut-Switch umschaltet, der im vollen Uhrzeigersinn 0 dBu macht und am anderen Ende einen Cut von minus 30 dBu bewirkt. Alles in allem ein EQ, der einen aufmerksamen User braucht, der eventuell einen ganz bestimmten Frequenzbereich sehr präzise gestalten will. Ich glaube hier ist wirklich der Begriff "gestalten" angebracht. ![]() ![]() ![]() Die Langevin-Version des Pultec EQP-1A.
Langevin EQP-1A
Es ist schon viel geschrieben worden über die Pultec-EQs, die seit Jahrzehnten in den besten Studios der Welt edlen Aufnahmen eine edle Präsenz eingehaucht haben. Als sich mir die Gelegenheit bot, zwei Langevin-Equalizer im EQP-1A-Stil aus den Manley Labs zu erstehen, konnte ich nicht widerstehen.Den Pultec EQP-1A kann man in drei Felder teilen. Das erste Feld ist der Baßbereich. Hier stehen uns fünf fixe Frequenzen zur Verfügung: 20, 30, 60 90 und 120 Hertz. Diese Können über zwei separate Drehregler gleichzeitug angehoben (Boost) oder abgeschwächt werden (Cut). Gasgeben und gleichzeitig Bremsen, das ergibt den Pultec Baßgklang. Das zweite Feld ist ein im Mittenbereich liegender Boost-Schalter mit variabler Bandbreite. Auch hier hat es 11 fixe Frequenzen zwischen 1 bis 16 Kiloherz. Das dritte Feld ist ein Shelf-Cut auf die Frequenzen 4, 8, 12, 16 und 40 Kiloherz, also kein Low Pass Filter: es werden hier nicht die über diesem bereich liegenen Frequenzen entfernt, sondern die über diesen bereich liegenden Frequenzen über den Cut-Regler abgesenkt. Wunderbare EQs, die jeder Aufnahme Fülle und Gewicht verleihen können. ![]() ![]() ![]() Der aus dem Broadcast stammende Orban 674A.
Orban 674A
Am Hauptbahnhof in Zürich eingekauft: den Orban 674A von einem jungen Studiobetreiber und Eventbetreuer, der sein Equipment umgestellt hatte.Orban ist ja in erster Linie eine Firma, deren Produkte in erster Linie dem Radio und Fernsehbereich dienlich sind. Dennoch finden sie in den diversen Tonstudios regen Gebrauch. Hauptmerkmal des Orban 674A ist, daß er ein paragraphischer EQ ist. Er bietet in einem Stereomodus eine Kombination von Drehreglern, die – für das jeweilige Anwählen des Kanals im Innenbereich und Außenbereich des Reglers – in der oberen Reihe die Frequenz bearbeitet und in der unteren Reihe die Flankensteilheit. Der mittlere Teil ist der, welcher die – wie bei einem graphischen Equalizer üblichen Schiebereglern – das Boost und Cut bearbeitet, paarweise für den jeweiligen Kanal getrennt. Dazu High-Pass Filter und Low-Pass Filter, auch kanalgetrennt: Auch hier ein Equalizer mit vielfältigen Möglichkeiten. So brachte ich es einmal zustande, aus einer Tabla so etwas wie eine Panzerfaust zu machen. Ich ließ von der Idee wieder ab, behalte diese aber im Hinterkopf. ![]() |
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![]() ![]() UREI: Unschlagbare Qualität in allem, was sie hergestellt haben, hier der UREI 565 Little Dipper, zwei Mal als jeweilige Mono-Einheit.
UREI 565 Little Dipper
Schon 1978 war man sich bei UREI (das ursprüngliche Universal Audio) bewußt, daß es eventuell für die Effizienz eines Equalizers einen Computer Aided Design braucht, worauf in der Bedienungsanleitung stolz hingewiesen wird.Der "Little Dipper" verbraucht eine Menge Platz im Rack: die eindrücklichen Drehregler könnten durchwegs aus einer Lost in Space Kulusse stammen, dienen aber einer ganz präzisen Abstimmung der Frequenzen. Der UREI 565 ist in erster Linie ein "surgical Equalizer", der daraf spezialisiert ist, auf eine präzise definierte Frequenz Einfluß zu nehmen. Vier dieser Regler dienen diesem Zweck. Ein Low-Cut Filter von 20 Herz bis 200 Herz, zwei Dip-Filter, die 20 Herz bis 20 Kiloherz bearbeiten und ein Hi-Cut Filter von 2 bis 20 Kiloherz; dazu hat es noch ein paar weitere Regler für das Fine-Tuning. In erster Linie ist der 565 für Noise-Reduction gedacht, kann aber für allerlei anderes Filtering gebraucht werden, so beispielsweise für Flanging und Phasing. Die Möglichkeiten sind da sehr breit gefächert. So wurde er auch für den Clint Eastwood Film "Eiger Sanction" zum Entfernen der Windgeräusche auf den Bergen gebraucht, um die Dialoge verständlich zu machen. Auch das FBI hatte sich dieser Maschine bedient um "gewisse Störgeräusche" aus Verhören zu entfernen. UREI 565 Little Dipper Bedienungsanleitung (PDF, 5.3 MB) ![]() ![]() ![]() TC 2240 HS, ein Klassiker aus der dunklen Ecke der EQs.
TC 2240 HS
Einmal mehr Dänemark: Das Land hat sich schon oft als die Schmiede für überragende Audiotechnik gezeigt. Hier geht es um den schon lange nicht mehr erhältlichen TC 2240 HS.Einfacher geht's nicht mehr, da ist alles so angeornet, daß das Arbeiten mit dem EQ nur mehr eins, zwo, drei ist. In der Bearbeitungssektion hat es auf vier Bändern von links nach rechts die Frequenz, die Bandweite und den Boost/Cut-Regler. Dazu hat es noch eine Vorverstärkung, einen Output-Regler und sogar einen Regler, um die Lautstärke des Ausgangssignals so anzupassen, daß man bequem vom bearbeiteten zum unbearbeiteten Signal ohne Lautstärkesprung umschalten kann. Einfach und währschaft wie eine Blockhütte, und so klingt er auch. Vielleicht ist er nicht unbedingt ein EQ, um Brillianz zu zaubern, aber um das zu erhalten, was hier oder dort für die Fülle feht, oder zu entfernen, was schwammig dasteht, ist der TC 2240 HS ein richtig gutes Werkzeug. Auch der einkanalige 1140 steht im Rack. ![]() ![]() ![]() Der im üblichen SPL-Gold glänzende SPL Qure.
SPL Qure
Je länger, je mehr bin ich den Verführungen der Firma SPL ausgesetzt. Nach dem Goldmike, den ich extensiv verwende und dem Crimson Black, der nun meine Lautsprecher steuert habe ich mir im Evilbay eine Qure zugelegt, der sich mir seine Mysterien erst offenbaren muß.Es muß etwas Besonders sein an einem SPL. Entweder bauen sie in den Goldmike eine "Flair"-Funkion ein, die beim Zuschalten die Sprachverständlichkeit erhöht, oder der Qure erhält den Qure-"Faktor". Beide haben eine Aufwärmphase, bis die Röhren warm genug sind, die erst dann die Gerätebereitschaft einschaltet. Die Flair-Funktion ist in der Tat eine nützliche Bereicherung für etwas trübe Mikrophone, aber der Qure-"Faktor"? Ich habe diesen EQ mit seinen gesteppten Drehreglern offen gestanden viel zu wenig gebraucht, um Näheres sagen zu können. The Future will tell. Ich möchte ihn aber jetzt schon hier auflisten: ein SPL ist immer eine Bereicherung, stelle ich fest, aber jeder hat seine eigene Lernkurve. ![]() |
![]() ![]() Die Lexika, fast vollständig: Lexicon PCM-70, Lexicon MPX-100, Lexicon Vortex und ein Behringer Denoiser wegen der manchmal doch recht starken Nebengeräusche.
Lexicon PCM-70
1985 erschien das Lexicon PCM-70. Damit war professioneller Hall jedermann zugänglich, der 6einhalb Tausend Franken auf den Tisch legen wollte: Hall, Delay, Chorus, weitere Effekte (aber kein Pitch-Shifting), wohlgemerkt nur ein einziger Effekt, aber der hatte um die 70 Parameter, mit denen man seine Räumlichkeiten und Verzögerungen erstellen konnte. Und dazu extensiven MIDI-Zugriff, um eine gewisse Anzahl Parameter in einem Live-Modus zu verändern. Die Klangqualität hervorragend, was sich auch im Ausklang der Reverbs zeigte: Sie klange einfach aus. Im Gegansatz dazu hatte ich ein Roland Digitalhall, dessen Ausklang in einem sandigen Rauschen ausklang. Ich zog es Clemens über den Ladentisch und habe es heute noch.Lexicon MPX-100 Lexicon Vortex (Behringer Denoiser) Ergänzend besorgte ich mir ein MPX-100, das mehr oder weniger aus Presets besteht und meist zwei Effekte gleichzeitig hergibt, auch mit Pitch Shifting. Man kann es als nett bezeichnen, aber es hat durchwegs seinen verdienten Platz im Rack. Etwas skurril wird es mit dem Vortex, das sich rein auf Modulationen konzentriert: Choruseffekte, verbogene Delays, Flanging, Panning, Vibrato etc., aber alles nur kein Hall. Und dazu hat man noch die Möglichkeit, mit einem Pedal von einem Effekt nahtlos in einen zweiten überzugehen. Voraussetzung ist, sich mit der Programmierumgebung auseinanderzusetzen. Es kein MIDI und keine Möglichkeiten, die Effekte extern abzulegen. Leider wurder der Vortex etwas verkannt und seine Weiterentwicklung gestoppt. Es kann recht lärmig sein, deswegen der Denoiser, um das Brubbeln in Zaum zu halten. Zum Thema Lexicon Vortex hat es eine ausführliche Webpage: http://www.andybutler.com/vortex/vortex.htm ![]() |
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![]() ![]() Ein wunderbar klar klingendes Multieffekt: Das Ensoniq DP/4.
Ensoniq DP/4
Was Daniel Lanois im Rack hat, kann mir auch recht und billig sein. Es gibt für das Ensoniq DP/4 vor allem einen Begriff, mit dem es beschrieben werden kann: Brilliant. Alles erscheint kristallklar, und das ist seine Stärke. Die Effekte, obwohl es mehrere hintereinander sein können, wirken nie schwammig und überladen. Hört man die Neville Brothers oder Dylan, wie sie von Daniel Lanois prozuziert wurden, so hat man genau diesen Klang.Es empfiehlt sich das Systemupdate auf 1.15 (auf dem Photo sieht man noch die alte Version). Dazu muß man den nötigen Chip bestellen, den gibt's in der Regel im eBay, den Deckel aufmachen und den Chip vorsichtig auswechseln. ![]() ![]() ![]() Hawk HS-111 und Hawk HR-202: zwei befederte Japaner.
Hawk HS-111
Leider leistet ich mir noch keine Hawk Bandecho, das hat immer noch einen gewissen Preis. Aber die beiden Reverbs auf Federhallbasis tut auch gute Dienste, vor allem das Hawk HR-202 mit seinem Phaseshift-Schalter holt einige Spacesounds aus der Hallspirale.Hawk HR-202 ![]() ![]() ![]() Roland SDX-330: Eine Kiste voller Schwebungen.
Roland SDX-330
Es ist als hätte man eine ganz lange Reihe von Effektpedalen zur Verfügung. Chorus, Flanging, Lesliesimulationen und auch einiges aus der "Space Echo"-Kiste der Roland Reihe inklusive der "3-D" Effekte. Ähnlich wie beim Lexicon Vortex geht es hier nicht um Halleffekte, Hauptgewicht liegt auf Modulationen, ohne Pitch Shifting, und das mit einer überwältigenden Vielfalt. One of my favorites.![]() |
Equalizer
Akai EX 85P
Alesis PEQ-450 Altec 1650 (x 2) ART HQ-231 Ashly SC-63 Ashly SC-66A Audioarts 1500 Notch Filter Behringer Ultragraph Pro CLM DB500s Expounder Dynacord 5010E Kawai EQ-8 Langevin EQP-1A (x 2) Meyer Sound CP-10 MXR Stereo Octave Equalizer No Name Parametric EQ Orban 674A Roland E-660 Samson D-3500 SCV 228 Stereo EQ SPL Qure STK HVQ-215 Tesla 29-1 EQ TC 1220 TC 2240 HS Urei 537 Urei 562 Urei 565 Little Dipper (x 2) ![]() |
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Kompressoren
Aphex 106
Aphex Studio Dominator ART Pro VLA Ashly SC-50 Ashly SC-55 Behringer Combinator BSS Opal DPR 422 CRL Systems TVS-3001 dbx 1046 dbx 266 XL dbx DDP EMT Franz 266X Transientenlimiter Lavfrekvent Stereo Compressor Typ 4000 MXR Dynamic Expander Ted Fletcher TFPRO P8 Tegeler Audio Magnetismus 2 TLA Audio Ivory 5021 Pioneer RG-1 Dynamic Processor Samson C-Com Opti Urei LA-4 Klon Radioman Limiter Compressor Vestax SL-201 MK II (x 2)
Gates / Noise Reduction
Audio Logic MT 44 Quad Gate
Behringer 8CH Studio Denoiser Behringer SNR 2000 (x 2) CRL Dynafex DX-2 Symetrix SG-200 Symetrix 511 (x 2) Andere Gaten in den dbx Compressoren ![]() |
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Effektgeräte
Alesis Ampliton (x 2)
Alesis Faze Alesis Flngr Alesis Microverb 4 Audio Technica DJ-Exciter (Pitch Shift, Joystick für Quadro) Bax D Bandwidth Extension System dbx 120A Subharmonic Synthesizer dbx 236x (De-Esser) Digitech GNX-1 Digitech RDS 1900 Delay Digitech Studio 400 Dynacord DRP 16 Reverb Dynacord DRP 20 Ensoniq DP/4 Electrix EQ Killer Evans Echopet EP-50 Hawk HS-111 Hawk HR-202 Klemt Echolette 5 KORG FK-5 Foot Balancer (Stereo Twister) Lexicon LPX-15 Lexicon MPX-100 Lexicon PCM-70 Lexicon Vortex MAM R53 Resonator Monacor EEM-2000 ST Moog EP1 Expression Pedal Orban Stereo Synthesizer 245 F (x 2) PAIA Flanger Peavey VSX 26 PSK WP-100 Wah Pedal Roland SDX-330 Roland VP-70 TC M300 Dual Engine Processor TC 1210 Chorus/Flanger Univox Pro Verb Vestafire RVD 901 Watkins Copicat Yamaha Expression Pedal ![]() |