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Das Klanglaboratorium
Instrumentarium

Peripherie



Preset 07: «Tunnels» im Lexicon PCM-70.
Es scheint in der Sphäre des Audios Nachbarn zu geben, die sich stören. Anwohner, die mehr Platz brauchen und solche, die in ihre Schranken gewiesen werden müssen. Dafür ist die Peripherie da, wobei ich an anderer Stelle auf die Vorverstärker eingehe, die habe ich den Mikrophonen zugeordnet. Wir können die restliche Peripherie in drei Welten einteilen, die sich aber stark überlappen: Equalizer für die Frequenzen, Compressoren und Limiter für die Dynamik und Effektgeräte für das Räumliche und andere Zusätze. Es ist in den Aufnahmeschritten sehr wohl angebracht, die einzelnen Spuren als Mitstreiter zunächst zu isolieren oder aber schon während der Aufnahme darauf zu achten, das Optimum zu erreichen, da sich diese Gemeinschaften ganz stark beeinflussen. Der Geheimnisvollste unter all denen ist natürlich der Kompressor, dessen Einflüsse unberechenbar sein können und so unscheinbar die Wirkung beim unbedarften Zuhören erscheinen mag, die tatsächlichen Auswirkungen können umso brachialer sein, wenn man genau hinhört. Ein Gebiet für einen klaren Geist, der sich unbeirrt von seinen Beurteilungen auf der Basis der erfahrenen Hörstunden leiten lassen muß. Es empfiehlt sich auch sehr, Pausen zwischen die Sessions zu legen, um das Ohr und der Wahrnehmung Erholung zu ermöglichen.
 

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Frequenzbereinigung

CLM DB500s Expounder.

Der inzwischen nicht mehr erhältliche CLM DB500s.
 
 
CLM DB500s Expounder
CLM hat nicht überlebt, selbst die Domain ist zum Verkauf angeboten. Und doch hat diese Firma einige recht interessante Maschinen hinterlassen.
 
Generell ist ein EQ dafür gedacht, in den Frequenzbereich einer Aufnahme einzugreifen. Der Expounder leistet mehr, das macht ihn umso trickier. Was ihn in erster Linie auszeichnet ist, daß er dynamisch ist. Er weist Frequenzbearbeitungen auf, die von der Lautstärke des Signals abhängig sind. So können LowCut und HiCut als dynamische Filter eingesetzt werden (dynamisches, frequenzorientieres Noise Gate), auch weisen LowCut und HiCut einen Resonanzschalter auf, der den eingestellen Wert noch verstärkt, wie es bei einem Synthesizer üblich ist. Bei den anwählbaren Frequenzbändern kann mit dem Dynamic-Switch der angewählte Wert über den Boost-Anteil noch weiter betont werden, je nach Stärke des Eingangssignals. Ebenfalls auffällig ist der Notch-Switch, der dann den Boost/Cut Regler zu einem reinen Cut-Switch umschaltet, der im vollen Uhrzeigersinn 0 dBu macht und am anderen Ende einen Cut von minus 30 dBu bewirkt.
Alles in allem ein EQ, der einen aufmerksamen User braucht, der eventuell einen ganz bestimmten Frequenzbereich sehr präzise gestalten will. Ich glaube hier ist wirklich der Begriff "gestalten" angebracht.
 

Langevin EQP-1A.

Die Langevin-Version des Pultec EQP-1A.
 
Langevin EQP-1A
Es ist schon viel geschrieben worden über die Pultec-EQs, die seit Jahrzehnten in den besten Studios der Welt edlen Aufnahmen eine edle Präsenz eingehaucht haben. Als sich mir die Gelegenheit bot, zwei Langevin-Equalizer im EQP-1A-Stil aus den Manley Labs zu erstehen, konnte ich nicht widerstehen.
 
Den Pultec EQP-1A kann man in drei Felder teilen. Das erste Feld ist der Baßbereich. Hier stehen uns fünf fixe Frequenzen zur Verfügung: 20, 30, 60 90 und 120 Hertz. Diese Können über zwei separate Drehregler gleichzeitug angehoben (Boost) oder abgeschwächt werden (Cut). Gasgeben und gleichzeitig Bremsen, das ergibt den Pultec Baßgklang. Das zweite Feld ist ein im Mittenbereich liegender Boost-Schalter mit variabler Bandbreite. Auch hier hat es 11 fixe Frequenzen zwischen 1 bis 16 Kiloherz. Das dritte Feld ist ein Shelf-Cut auf die Frequenzen 4, 8, 12, 16 und 40 Kiloherz, also kein Low Pass Filter: es werden hier nicht die über diesem bereich liegenen Frequenzen entfernt, sondern die über diesen bereich liegenden Frequenzen über den Cut-Regler abgesenkt.
 
Wunderbare EQs, die jeder Aufnahme Fülle und Gewicht verleihen können.
 

Orban 674A.

Der aus dem Broadcast stammende Orban 674A.
 
 
Orban 674A
Am Hauptbahnhof in Zürich eingekauft: den Orban 674A von einem jungen Studiobetreiber und Eventbetreuer, der sein Equipment umgestellt hatte.
 
Orban ist ja in erster Linie eine Firma, deren Produkte in erster Linie dem Radio und Fernsehbereich dienlich sind. Dennoch finden sie in den diversen Tonstudios regen Gebrauch. Hauptmerkmal des Orban 674A ist, daß er ein paragraphischer EQ ist. Er bietet in einem Stereomodus eine Kombination von Drehreglern, die – für das jeweilige Anwählen des Kanals im Innenbereich und Außenbereich des Reglers – in der oberen Reihe die Frequenz bearbeitet und in der unteren Reihe die Flankensteilheit. Der mittlere Teil ist der, welcher die – wie bei einem graphischen Equalizer üblichen Schiebereglern – das Boost und Cut bearbeitet, paarweise für den jeweiligen Kanal getrennt. Dazu High-Pass Filter und Low-Pass Filter, auch kanalgetrennt: Auch hier ein Equalizer mit vielfältigen Möglichkeiten. So brachte ich es einmal zustande, aus einer Tabla so etwas wie eine Panzerfaust zu machen. Ich ließ von der Idee wieder ab, behalte diese aber im Hinterkopf.
 


UREI 565 Little Dipper.

UREI: Unschlagbare Qualität in allem, was sie hergestellt haben, hier der UREI 565 Little Dipper, zwei Mal als jeweilige Mono-Einheit.
 
 
UREI 565 Little Dipper
Schon 1978 war man sich bei UREI (das ursprüngliche Universal Audio) bewußt, daß es eventuell für die Effizienz eines Equalizers einen Computer Aided Design braucht, worauf in der Bedienungsanleitung stolz hingewiesen wird.
 
Der "Little Dipper" verbraucht eine Menge Platz im Rack: die eindrücklichen Drehregler könnten durchwegs aus einer Lost in Space Kulusse stammen, dienen aber einer ganz präzisen Abstimmung der Frequenzen. Der UREI 565 ist in erster Linie ein "surgical Equalizer", der daraf spezialisiert ist, auf eine präzise definierte Frequenz Einfluß zu nehmen. Vier dieser Regler dienen diesem Zweck. Ein Low-Cut Filter von 20 Herz bis 200 Herz, zwei Dip-Filter, die 20 Herz bis 20 Kiloherz bearbeiten und ein Hi-Cut Filter von 2 bis 20 Kiloherz; dazu hat es noch ein paar weitere Regler für das Fine-Tuning. In erster Linie ist der 565 für Noise-Reduction gedacht, kann aber für allerlei anderes Filtering gebraucht werden, so beispielsweise für Flanging und Phasing. Die Möglichkeiten sind da sehr breit gefächert. So wurde er auch für den Clint Eastwood Film "Eiger Sanction" zum Entfernen der Windgeräusche auf den Bergen gebraucht, um die Dialoge verständlich zu machen. Auch das FBI hatte sich dieser Maschine bedient um "gewisse Störgeräusche" aus Verhören zu entfernen.
 
UREI 565 Little Dipper Bedienungsanleitung (PDF, 5.3 MB)
 

TC 2240 HS.

TC 2240 HS, ein Klassiker aus der dunklen Ecke der EQs.
 
 
TC 2240 HS
Einmal mehr Dänemark: Das Land hat sich schon oft als die Schmiede für überragende Audiotechnik gezeigt. Hier geht es um den schon lange nicht mehr erhältlichen TC 2240 HS.
 
Einfacher geht's nicht mehr, da ist alles so angeornet, daß das Arbeiten mit dem EQ nur mehr eins, zwo, drei ist. In der Bearbeitungssektion hat es auf vier Bändern von links nach rechts die Frequenz, die Bandweite und den Boost/Cut-Regler. Dazu hat es noch eine Vorverstärkung, einen Output-Regler und sogar einen Regler, um die Lautstärke des Ausgangssignals so anzupassen, daß man bequem vom bearbeiteten zum unbearbeiteten Signal ohne Lautstärkesprung umschalten kann. Einfach und währschaft wie eine Blockhütte, und so klingt er auch. Vielleicht ist er nicht unbedingt ein EQ, um Brillianz zu zaubern, aber um das zu erhalten, was hier oder dort für die Fülle feht, oder zu entfernen, was schwammig dasteht, ist der TC 2240 HS ein richtig gutes Werkzeug. Auch der einkanalige 1140 steht im Rack.
 

SPL Qure.

Der im üblichen SPL-Gold glänzende SPL Qure.
 
 
SPL Qure
Je länger, je mehr bin ich den Verführungen der Firma SPL ausgesetzt. Nach dem Goldmike, den ich extensiv verwende und dem Crimson Black, der nun meine Lautsprecher steuert habe ich mir im Evilbay eine Qure zugelegt, der sich mir seine Mysterien erst offenbaren muß.
 
Es muß etwas Besonders sein an einem SPL. Entweder bauen sie in den Goldmike eine "Flair"-Funkion ein, die beim Zuschalten die Sprachverständlichkeit erhöht, oder der Qure erhält den Qure-"Faktor". Beide haben eine Aufwärmphase, bis die Röhren warm genug sind, die erst dann die Gerätebereitschaft einschaltet. Die Flair-Funktion ist in der Tat eine nützliche Bereicherung für etwas trübe Mikrophone, aber der Qure-"Faktor"? Ich habe diesen EQ mit seinen gesteppten Drehreglern offen gestanden viel zu wenig gebraucht, um Näheres sagen zu können. The Future will tell. Ich möchte ihn aber jetzt schon hier auflisten: ein SPL ist immer eine Bereicherung, stelle ich fest, aber jeder hat seine eigene Lernkurve.
 


Dynamikkontrolle

Ted Fletcher TFPRO P8.

Eine Redbox mit Multifunktion: der Ted Fletcher TFPRO P8.
 
 
Ted Fletcher TFPRO P8
Musikgeschichte. Man könnte ein Buch darüber schreiben, was hier alles in einer roten Kiste steckt. Der Name des Kompressors allein – "Edward the Compressor" (der mich zum Kauf gezwungen hat) – katapultiert uns in die englische Geschichte noch vor Joe Meek und Ted Fletcher, die beide unsere musikalischen Erlebnisse mit einem unverwechselbaren Sound bereichern: Joe Meek aus den Fifties- und Seventiescharttoppers und Ted Fletcher mit seinen Joe Meek zu Ehren nachgebauten Kompressoren und EQs.
 
Der TFPRO P8 aus der Werkstatt des Legendären Ted Fletcher simuliert vier verschiedene Kompresoren: eine einfache "No Frills" VCA Kompression, eine 1176-Setting, die ihr Vobild am Universal Audio 1176er hat, ein Setting für den Teletronix LA2A und eine für die Joe Meek SC2 Greenbox. Es würde den Rahmen einer kurzen Beschreibung wie dieser sprengen, alle diese Simulanten zu beschreiben. Auffällig an diesem Kompressor ist aber vor allem, daß es sich dabei um einen reinen Stereo-Kompressor handelt. Das Signal wird im Kompressor in ein Mid-Side Signal gewandelt und danach wieder als Stereosignal ausgegeben. Und wie bei allen Werken Ted Fletchers beobachten wir den peniblen Hang zu einer Vintage-Soundqualität und auch die Bemerkung im Manual zu einer eventuellen Reparatur: "In the unlikely case of a breakdown."
 

Tegeler Audio Magnetismus 2.

dbx 236x De-Esser und LA-4 Klon.
 
 
dbx 236x
LA-4 Klon
Da hatte sich jemand die Mühe gemacht, einen Urei LA-4 nachzubauen. Anscheinend gibt es das Material und die Bauanleitung dazu. Und das hat anscheinend auch funktioniert, fand aber keinen Nutzen mehr und wurde auf eBay verkauft. Damit bin ich der neue Nutzer. Als ich dies schreibe, habe ich ihn noch kaum gebraucht, kann also noch nicht viel sagen, außer daß die unterschiedlichen Ratio-Einstellungen extrem unterschiedlich klingen. Und der Kompressor an und für sich klingt völlig anders als der TFPRO P8, den ich auch manchmal für Gesang gebrauche. Aber spannend, spannend, den möchte ich gern alternierend mit dem Radioman direkt im Aufnahmeweg gebrauchen.
 
Und irgendwas ist da immer noch zu scharf. Also wenn ich schon dabei bin, schalte ich noch den dbx 236x nach den Kompressor, um ein wenig zu de-essen.
 

Tegeler Audio Magnetismus 2.

Tegeler Audio Magnetismus 2, ein Berliner.
 
 
Tegeler Audio Magnetismus 2
Bei diesem, meinen einzigen Tegeler Audio, habe ich das Gefühl, da steht "deutsche Wertarbeit" quer über dem Produkt. Einem Tube-Tech (noch einer aus Dänemark) nicht unähnlich, zeigt er sich in blauem Gewand und mit gesteppten Schaltern.
 
Der Magnetismus scheint ein ganz besonderer Bursche zu sein. Im Vorwort der Anleitung ist davon die Rede, daß hier kein Röhrensound beabsichtigt ist und auch keine "Bandsättigung", die Betonung liege auf einer frequenzabhängigen für perkussive Signale optimierte Dynamikbearbeitung. Perkussive Signale. Das klingt gut, bedarf aber einer genauen Untersuchung. Bis jetzt unterblieb diese. Die Natur des Magnetismus mit seinen Flux-Modi zur Bestimmung des Klangcharakters scheint eine Spielwiese für sich zu sein, die noch meiner Hingabe harrt.
 


dbx 266 XL, Vestax SL-201 MK II, CRL Systems TVS-3001, EMT 266X Transientenlimiter.

Vier Kompressoren in einem Rack, die unterschiedlicher nicht sein können.
 
 
dbx 266 XL
Vestax SL-201 MK II
CRL Systems TVS-3001
EMT 266X Transientenlimiter
Eine Viererbande aus unterschiedlichen Brüdern aus unterschiedlichen Welten: Compression generell, Techno, Fernsehen und Radio.
 
dbx 266 XL
dbx ist nun mal dbx. Seit Jahrzehnten bereichern sie uns mit Equalizern, De-Essern, Kompressoren, Preamps, Rauschunterdrückung und das möglichst einfach und ohne Firlefanz. Als Zusatz hat er lediglich einen Over-Easy Schalter, der den Kompressor auf Soft-Knee schaltet, dh. die Kompression verläuft graduell, mit einem sanften Anlauf und nicht so abrupt. Weiters hat es rückseitig einen Sidechain In und Out als Stereo 6.3 mm Klinke (insert). Nützlich und gut wie Kartoffeln.
 
Vestax SL-201 MK II
Einer aus der Techno-Branche. Eigentlich ein guter Kompressor aber der seinen eigenen Charakter hat. Er bewegt sich auf der dunklen Seite des Lebens. Die Transienten fallen eher weg und der Klang wird zwar komprimiert, verliert aber sehr an Brillianz. Nightfall in a Box. Soweit ich feststellen kann.
 
CRL Systems TVS-3001
Ein ganz schneller aus der Fernsehwelt. CRL als Orban-Tochterfirma bewegte sich natürlich auch in diesem Medienbereich. Der TVS-3001 ist in der Fernsehwelt angesiedelt und sehr schnell und ohne Verfärbungen. Ich habe ihm erstaunliche Ergebnisse mit einer Schlagzeugaufnahme errungen, da hat er ein mit zwei Mikrophnen abgenommen Schlagzeug (nur Overhead und Bassdrum) zu einem kompakten Mix zusammengesetzt ohne jede Artifakte. Hatte mir im Evilbay etwa dreieinhalb Hundert Dollar gekostet um Gegensatz zum Neupreis von 6,500 Dollar. Hat sich gelohnt.
 
EMT 266X Transientenlimiter
Und den sieht man ja in jedem größeren Studio. Ein schwerer Junge aus dem Radiobereich. Ein Weihnachtseinkauf aus einem Studio in der Nähe von Wien. Noch ziemlich unbenutzt.
 


Künstliche Räume

Lexicon PCM-70, Lexicon MPX-100, Lexicon Vortex (Behringer Denoiser).

Die Lexika, fast vollständig: Lexicon PCM-70, Lexicon MPX-100, Lexicon Vortex und ein Behringer Denoiser wegen der manchmal doch recht starken Nebengeräusche.
 
 
Lexicon PCM-70
Lexicon MPX-100
Lexicon Vortex
(Behringer Denoiser)
1985 erschien das Lexicon PCM-70. Damit war professioneller Hall jedermann zugänglich, der 6einhalb Tausend Franken auf den Tisch legen wollte: Hall, Delay, Chorus, weitere Effekte (aber kein Pitch-Shifting), wohlgemerkt nur ein einziger Effekt, aber der hatte um die 70 Parameter, mit denen man seine Räumlichkeiten und Verzögerungen erstellen konnte. Und dazu extensiven MIDI-Zugriff, um eine gewisse Anzahl Parameter in einem Live-Modus zu verändern. Die Klangqualität hervorragend, was sich auch im Ausklang der Reverbs zeigte: Sie klange einfach aus. Im Gegansatz dazu hatte ich ein Roland Digitalhall, dessen Ausklang in einem sandigen Rauschen ausklang. Ich zog es Clemens über den Ladentisch und habe es heute noch.
 
Ergänzend besorgte ich mir ein MPX-100, das mehr oder weniger aus Presets besteht und meist zwei Effekte gleichzeitig hergibt, auch mit Pitch Shifting. Man kann es als nett bezeichnen, aber es hat durchwegs seinen verdienten Platz im Rack. Etwas skurril wird es mit dem Vortex, das sich rein auf Modulationen konzentriert: Choruseffekte, verbogene Delays, Flanging, Panning, Vibrato etc., aber alles nur kein Hall. Und dazu hat man noch die Möglichkeit, mit einem Pedal von einem Effekt nahtlos in einen zweiten überzugehen. Voraussetzung ist, sich mit der Programmierumgebung auseinanderzusetzen. Es kein MIDI und keine Möglichkeiten, die Effekte extern abzulegen. Leider wurder der Vortex etwas verkannt und seine Weiterentwicklung gestoppt. Es kann recht lärmig sein, deswegen der Denoiser, um das Brubbeln in Zaum zu halten.
 
Zum Thema Lexicon Vortex hat es eine ausführliche Webpage: http://www.andybutler.com/vortex/vortex.htm
 


Ensoniq DP/4.

Ein wunderbar klar klingendes Multieffekt: Das Ensoniq DP/4.
 
 
Ensoniq DP/4
Ensoniq DP/4, das Innenleben.
Was Daniel Lanois im Rack hat, kann mir auch recht und billig sein. Es gibt für das Ensoniq DP/4 vor allem einen Begriff, mit dem es beschrieben werden kann: Brilliant. Alles erscheint kristallklar, und das ist seine Stärke. Die Effekte, obwohl es mehrere hintereinander sein können, wirken nie schwammig und überladen. Hört man die Neville Brothers oder Dylan, wie sie von Daniel Lanois prozuziert wurden, so hat man genau diesen Klang.
 
Es empfiehlt sich das Systemupdate auf 1.15 (auf dem Photo sieht man noch die alte Version). Dazu muß man den nötigen Chip bestellen, den gibt's in der Regel im eBay, den Deckel aufmachen und den Chip vorsichtig auswechseln.
 

Hawk HS-111, Hawk HR-202.

Hawk HS-111 und Hawk HR-202: zwei befederte Japaner.
 
 
Hawk HS-111
Hawk HR-202
Leider leistet ich mir noch keine Hawk Bandecho, das hat immer noch einen gewissen Preis. Aber die beiden Reverbs auf Federhallbasis tut auch gute Dienste, vor allem das Hawk HR-202 mit seinem Phaseshift-Schalter holt einige Spacesounds aus der Hallspirale.
 

Roland SDX-330.

Roland SDX-330: Eine Kiste voller Schwebungen.
 
 
Roland SDX-330
Es ist als hätte man eine ganz lange Reihe von Effektpedalen zur Verfügung. Chorus, Flanging, Lesliesimulationen und auch einiges aus der "Space Echo"-Kiste der Roland Reihe inklusive der "3-D" Effekte. Ähnlich wie beim Lexicon Vortex geht es hier nicht um Halleffekte, Hauptgewicht liegt auf Modulationen, ohne Pitch Shifting, und das mit einer überwältigenden Vielfalt. One of my favorites.
 


Peripherieliste

Equalizer
Akai EX 85P
Alesis PEQ-450
Altec 1650 (x 2)
ART HQ-231
Ashly SC-63
Ashly SC-66A
Audioarts 1500 Notch Filter
Behringer Ultragraph Pro
CLM DB500s Expounder
Dynacord 5010E
Kawai EQ-8
Langevin EQP-1A (x 2)
Meyer Sound CP-10
MXR Stereo Octave Equalizer
No Name Parametric EQ
Orban 674A
Roland E-660
Samson D-3500
SCV 228 Stereo EQ
SPL Qure
STK HVQ-215
Tesla 29-1 EQ
TC 1220
TC 2240 HS
Urei 537
Urei 562
Urei 565 Little Dipper (x 2)
 


Kompressoren
Aphex 106
Aphex Studio Dominator
ART Pro VLA
Ashly SC-50
Ashly SC-55
Behringer Combinator
BSS Opal DPR 422
CRL Systems TVS-3001
dbx 1046
dbx 266 XL
dbx DDP
EMT Franz 266X Transientenlimiter
Lavfrekvent Stereo Compressor Typ 4000
MXR Dynamic Expander
Ted Fletcher TFPRO P8
Tegeler Audio Magnetismus 2
TLA Audio Ivory 5021
Pioneer RG-1 Dynamic Processor
Samson C-Com Opti
Urei LA-4 Klon
Radioman Limiter Compressor
Vestax SL-201 MK II (x 2)
 
 
Gates / Noise Reduction
Audio Logic MT 44 Quad Gate
Behringer 8CH Studio Denoiser
Behringer SNR 2000 (x 2)
CRL Dynafex DX-2
Symetrix SG-200
Symetrix 511 (x 2)
Andere Gaten in den dbx Compressoren
 


Effektgeräte
Alesis Ampliton (x 2)
Alesis Faze
Alesis Flngr
Alesis Microverb 4
Audio Technica DJ-Exciter (Pitch Shift, Joystick für Quadro)
Bax D Bandwidth Extension System
dbx 120A Subharmonic Synthesizer
dbx 236x (De-Esser)
Digitech GNX-1
Digitech RDS 1900 Delay
Digitech Studio 400
Dynacord DRP 16 Reverb
Dynacord DRP 20
Ensoniq DP/4
Electrix EQ Killer
Evans Echopet EP-50
Hawk HS-111
Hawk HR-202
Klemt Echolette 5
KORG FK-5 Foot Balancer (Stereo Twister)
Lexicon LPX-15
Lexicon MPX-100
Lexicon PCM-70
Lexicon Vortex
MAM R53 Resonator
Monacor EEM-2000 ST
Moog EP1 Expression Pedal
Orban Stereo Synthesizer 245 F (x 2)
PAIA Flanger
Peavey VSX 26
PSK WP-100 Wah Pedal
Roland SDX-330
Roland VP-70
TC M300 Dual Engine Processor
TC 1210 Chorus/Flanger
Univox Pro Verb
Vestafire RVD 901
Watkins Copicat
Yamaha Expression Pedal