Die Basler Zünfte / Musik und Tanz #01
    Adventskonzert der Basler Zünfte 2022



Chorprobe am Mittwochabend. Samstagabend wurde es ernst.
 

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Zunftkehlen, festgehalten


Max Pusterlas Hinweis auf das Adventskonzert der Basler Zünfte 2022 in der Pauluskirche folgend, dachte ich mir, daß das eine gute Gelegenheit wäre, einige Probeaufnahmen zur Dokumentation «Die Basler Zünfte / Musik und Tanz» zu machen. Dachte ich mir. Es scheinen die Dinge immer etwas aus dem Ruder zu geraten. Nun: Ich wollte alles so perfekt machen wie nur möglich. Andreas (Suter) und ich gingen zunächst einmal die Kirche besichtigen und ausmessen. Wir eine große Sache. Machen wir's doch recht. So kam es, daß wir das ganze Konzert aufzeichneten. Nun denn, gewisse Teile fehlen doch, was technisch unvermeidbar war. Zum Glück fußt das fehlende Footage auf dem Begriff «Pilotprojekt». Es war ja alles viel größer als gedacht.
 

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Der Livetag | Die Technik | Die Nachbearbeitung | Teamwork | Alles in Allem

Adventskonzert der Basler Zünfte 2022
 

Das Adventskonzert

Der Konzertmitschnitt

48 Min. 57 Sec.

vom 3. Dezember 2022 in der
Pauluskirche Basel

 
 
Wieder bewegte ich mich ungefähr in der gleichen Gegend. Ich hatte ja schon im August das Mini-James Joyce Festival im Maison 44 (zumindest aktustisch) aufgezeichnet. Und jetzt war ich praktisch nebenan am Werk, in der Pauluskirche. Damit war es die zweite basler Kirche, in der ich lange Kabel verlegte. 1998 zeichnete ich ein Konzert der tibetanischen Sängerin Yungchen Lhamo in der Martinskirche auf. Ausschnitte davon zeigte der WDR.
 
Aber was könnte ich schon mit einer einzigen Kamera anfangen: Ein Live-Mitschnitt braucht mehr Inputs. Alle Welt schreit «Blackmagic Design». Warum sollte ich da nicht mitschreien? Der Gebrauchtmarkt bietet so einiges an. Also wagte ich den Schritt in diese Richtung und erweiterte die zur Verfügung stehende Hardware mit zwei Blackmagic Production Cameras. Ja, ich wurde gewarnt davor, verschiedene Kameratypen mischen zu wollen, die hätten verschiedenartige Chips und verschiedenartige Prozessoren usw. Ich schlug alle Warnungen in den Wind. Die Bilder gaben mir Recht. Es geht gut, mit etwas Spucke und mit ...
 
Blackmagic Davinci Resolve. Ich verdanke es Andreas (Suter), der mir einen MacPro zur verfügung gestellt hatte, auf dem ein so komplexes Programm gut lauft. Und eine schnelle SSD im Bauche des Biestes. Und dazu meine völlige Unwissenheit und Unbedarftheit im Umgang mit Davinci Resolve. Damit wurde dieses Projekt zum Lehrstück in Sachen Resolve-Videoschnitt. Oh, und was für ein Programm! Man hat immer den Eindruck, da geht es nie um «Machen wir schnell einen TikTok Video», ist ja Wurscht, wie das aussieht, das Händi macht alles für uns. Nein, da geht es um Videocodex, Color Grading, LUT, Videoformat, Belichtung, Schwarzpunkt, Sättigung, Angleichung an Filmmaterial – sogar bis zur Frage: Ist es eine Videoaufnahme oder ist es eine Filmaufnahme in Videoformat? Da beginnt man (ich in diesem Fall) zu Begreifen, wie sehr die Einstellungen einer PXW FS5 ihren Einfluß auf die Nachbearbeitung haben. Und wenn man die beiden Blackmagic Kameras auch noch vernünftig einstellt, dann bilden die beiden Australier sehr gut mit dem Japaner ein Team, mit dem man nur Gewinnen kann.
 

Der Livetag
 
Nicht zu unterschätzen: Die Umsetzung des Events beginnt immer monatelang vor dem Livetag. Die erste Frage ist die nach dem «Was?» Will man reportagenartig vorgehen, eine Stimmung einfangen, Hintergründe aufzeigen? Ich entschied mich für den Live-Mitschnitt. So wie ich es vor Jahren gemacht hatte. Das Adventskonzert hatte aber zu den damaligen Mitschnitten zwei wesentliche Unterschiede. Es gab für den Ton kein Mischpult, das mir die Audiospur lieferte und kein Licht, das dem Video gerecht kam. Und es gab keinen Videomixer. Ich habe keinen, der den Anforderungen entsprach: UHD (Ultra High Definition).
 


Ein Blick auf das Regiepult, an dem Urs den
Videoton abgemischt hat. Jahui! Keine Pannen.
Alles richtig verkabelt.
 

An der Logistik hatte sich nichts verändert. Rein in die Kisten, rein in die Taschen und was keinen Platz hatte, wurde zum Bündel geschnürt. Alles mußte in Andreas' Auto passen. Was es auch tat. Deep half beim Stiegen Runtertragen (und nach dem Event wieder beim Stiegen Hochtragen). Eigenlob: Ich hatte nichts vergessen. Zwar hatten wir die Kirche ausgemessen und die Pläne angefordert, dennoch erwiesen sich die neu zugelegten Sommerkabel für den Ton als zu kurz. Die Regie wäre vorne links gewesen. Da stand aber der Christbaum, da konnte man die Technik mit dem Urs nicht hintun, das hätte doof ausgeschaut. Ich wollte vermeiden, daß jemand fragte, warum das Christkind einen Schnurrbart trug. Auf die andere Seite konnte man die Technik auch nicht hinstellen, da saßen die beiden Chöre. Also weiter hinten in der Mitte rechts. Sämtliche Kabel waren zu kurz. Kluger Rat: Notvorrat. Ich hatte für jedes Kabel weitere sechs Meter mitgenommen. XLR ist super: Zusammenstecken, klick, und schon ist wieder alles im Lot.
 
Die Sony PXW FS5 kam in die Mitte, die beiden Blackmagic Design Production Cameras links und rechts. Das Licht bekamen sie von den PAR 56 Analogscheinwerfern, die ich mitgebracht hatte. Diese standen auf der Empore und gaben gerade noch genug Licht. Etwas weniger Licht gab es von rechts, da ein Scheinwerfer mit lautem Knall den Geist aufgab. Zum Glück nicht während des Konzerts.
 


Die Sicht auf das Geschehen aus dem Blickwinkel
der Kamera drei.
 
Kisten, Taschen, Beutel. Die Society unterwegs
mit Sack und Pack.
 
Drei Photographien: Andreas Suter.

Gut Ding muß gut vorbereitet sein. Wir hatten ca. vier Stunden Zeit einzurichten. Das ist nicht furchtbar viel. Wir kamen etwas früher an und konnten so Zeit gewinnen. Zuerst alles aufstellen und verkabeln. Danach ein bescheidener Check und los ging's. Es mußte alles, was irgendwie möglich war, vorverkabelt sein. Das Rack war ein einziger Spaghettihaufen. Was ich mir Wochen vorher überlegt hatte, steckte nun in sieben Höheneinheiten. Die Mikrophone mußten über 40m Phantomspeisung erhalten, der Ton möglichst identisch in die drei Kameras laufen und auch in die Audioaufnahme im MacBook auf dem Rack.
 
Die ersten Arbeiten wurden mit Andreas gemacht, Urs kam etwas später, half noch mit den Scheinwerfern, mit den Audiokabeln und übernahm die Aufgabe des Toningenieurs. Das Spannende an der Sache war: Er hatte so etwas noch nie gemacht. Die Gerätschaften waren für ihn angeschrieben: Chor Vorne (Links und Rechts), Chor Hinten (Links und Rechts), Klavier und Stimme. Damit mußte er (über Kopfhörer) einmal den Eingangspegel steuern (insofern auch für die Audioaufnahme) und danach die Ausgangspegel für den Stereomix für den Kameraton. Da hast Du ein paar Kopfhörer (Beyer DT 770 Pro), das kriegst Du schon hin. Urs hat ein gutes Ohr und ist sehr aufmerksam. Das hatte ich herausgespürt, wenn er über Musik sprach.
 
Dann kam noch Raoul. Er und Andreas standen hinter der linken Production Camera, bzw. der Sony. Ich war an der rechten Production Camera. Und hatte versucht, alle drei Kameras möglichst gleich einzustellen. Auch das gelang, Handgelenk mal Pi. Das war doch was: Alle kannten sich, hatten sich aber zum Teil dreißig Jahre nicht gesehen.
 
Mein ganz herzlicher Dank geht an die tatkräftigen Künstler der technischen Umsetzung: Andreas Suter, Urs Dillier und Raoul Vogelsanger.

Die Technik
 


Das Kirchensetup. Oder wie ich mir das so
vorgestellt hatte.
 



Die Audiomatrix. So wie es auch gemacht.
wurde.
 

Audio
Schönes Audio. Ist eine Kunst. Ist keine Kunst. Guter Ton braucht in der Regel nur bestimmte Voraussetzungen. «Ich nutze keine Plug-ins. Ich habe auch noch nie eins verwendet. Ich nutzte auch nie ein Gate, ich wüsste nicht warum!» sagte Al Schmitt in seinem Beitrag «Al Schmitt zu Gast beim WDR in Köln». Je länger, je mehr muß ich ihm wirklich recht geben. Wenn der Input gut ist, muß man nachher nicht viel machen. Zugegeben, die eine oder andere (digitale) Klangkorrektur gestatte ich mir gerne, es geht nicht anders. Eine gute Klangaufnahme ist teuer, und die Struktur, über die ein Al Schmitt verfügt, habe ich nicht zur Hand.
 
Dennoch: Wieder kommen die üblichen Verdächtigen zum Einsatz. Für den Chor gab es für «Chor hinten» zwei Earthworks QTC50 und für «Chor vorne» zwei AKG C414 B-ULS. Die Earthworks QTC50 sind omni (Kugelcharakteristik). Also haben sie auch hervorragend die Orgel aufgezeichnet. Sie sind linearer als linear. Es gibt nichts Besseres als Earthworks-Mikrophone für Instrumental- oder Choraufzeichnungen. Die beiden AKGs standen links und rechts vor dem Chor und wurden auf Achtercharakterisik geschaltet. Weil ja auch das Publikum mitsang, ich wollte auch das Publikum präsent haben. Die Achtercharakterisik nimmt ja von vorne und von hinten auf, nicht aber von der Seite. Was die Phasenlagen angeht, da machte ich beide Augen zu. Man muß auch lernen, manchmal im Leben schlichtweg wegzuschauen. Und eventuell Hilfe mit einem Plugin zu suchen.
 
Das Klavier wäre vermutlich im Chorgesang untergegangen. Zunächst war auch nicht von einem Klavier die Rede, das gesellte sich fast heimlich dazu. Also gab es noch ein einziges AKG C 452 EB als Stützmikrophon im Klavier und das tat gut. Das Klavier hat im Video eine sehr gute Präsenz.
 


Das Audio-Video-Racksetup. Vorderseite.
 



Das Audio-Video-Racksetup. Rückseite.
 

Für die kurzen Vorträge stelle ich ein Sennheiser MKH 416 parat. Da sich aber die Vortragenden allein um die handheld Funkmikrophone kümmerten, stand es halt einsam da. Natur der Sache.
 
Diese fünf (sechs) akustischen Spuren wurden mit einem RME Quadmic (Chor) und einem Revive Audio modified Presonus MP20 (Klavier, Stimme) vorverstärkt und in das Logic im PowerBook geschickt (24 Bit / 96 kHz). Diese Signale wurden gesplittet und so gleichzeitig in ein Mackie Mix8 geschickt (Billig aber gut, wie die Kartoffel.). So wurden die sechs Audioleitungen verdoppelt, einmal für die Audioaufzeichnung und einmal für den Videoton-Mix.
 
Da kam Urs ins Spiel. Der durfte am Mackie Mix8 den Stereomix für die Videokameras erhebeln. Was er machte war, die einzelnen Signale – «Chor Vorne» und «Chor Hinten» und das Signal für das Klavier – zu einem Stereobild zu mischen. Dieses Stereobild ging dann über zwei Kabel wieder in den Splitter (ARX MSX 32) und wurde dreimal ausgegeben, je ein Stereobild für jede Kamera. Damit es nicht Unmengen von langen Kabeln brauchte, kam jedes Stereopaar in einen kleinen Wandler (the sssnake Cat Snake 3FB bzw. the sssnake Cat Snake 3MB), der das Audiosignal über ein Ethernetkabel (RJ45) zur Kamera brachte, dort über das entsprechende Modul wieder in zwei symmetrische Kabel ausgab, die an der Kamera angeschlossen wurden.
 
Video
In der Mitte stand die Sony PXW FS5, eigentlich unterfordert. Es fehlt schlichtweg eine vierte Kamera, um einfach dazustehen für eine Totale. Also übernahm das die Sony. Die beiden anderen Kameras, die zwei Blackmagic Production Cameras, übernahmen die «Action Shots». Klar: Ein Chor ist kein Kung-Fu Abend. Man mußte da natürlich etwas die Phantasie spielen lassen. Zu meiner Überraschung konnte man genügend Material aufnehmen, um einen spannenden Video im Kasten zu haben. Natürlich ist man im Rahmen eines solchen Events in seiner Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. Wer mag schon die Photographen und die Videoleute, die unruhig herumlaufen, Stative aufstellen und ständig im Weg stehen?

Die Nachbearbeitung
 
Es ging nicht lange, und ich gab's zunächst einmal auf, an einer audiophilen Aufnahme zu feilen. Ich wollte nicht zu viel Zeit damit verbrauchen. Gewisse Ausführungen waren den sehr hohen Ansprüchen nicht unbedingt gerecht. Also konzentrierte ich mich auf das Video.
 
Schritt eins: Blackmagic DaVinci Resolve auspacken. Es war die erste große Arbeit mit dem Programm. Vor einigen Jahren hatte ich einen einfachen Schnitt damit gemacht. Doch hier stellte sich die Aufgabe, sich mit allen Anforderungen einer komplexen Umsetzung auseinanderzusetzen. DaVinci Resolve ist kein Bastelprogramm. Kaum hatte ich es angefaßt, mußte ich feststellen, wie viele Thematiken im Rahmen des 3000seitigen Manuals angesprochen wurden. Vor allem mußte man genau wissen, was man tat und auch wo man seine Daten hatte. Resolve legte die Projekte nicht unbedingt dort ab, wo man will, sonderen an dem Ort, wo Resolve es so vorsah. Das gleiche galt für Presets für die Plugins. Der erste Schritt ist hier das Dateimanagement.
 
Jedes Schnittprogramm verhält sich ein wenig anders, auch Resolve. Doch die Basics, die hat man schnell einmal im Griff, wenn man sich im FinalCut oder im Premiere bewegt hat. Und dann kommen die Feinheiten. Nicht nur Colorgrading, auch LUTs tummeln sich in der DaVinci'schen Landschaft. Einstellungen, die auf die Optimierung von gefilmtem Video gerichtet sind oder dafür, einer Aufnahme einen bestimmten Charakter zu geben. Oder nur sauberes Arbeiten für ein gutes Ergebnis. Staunen und schlichtweg Begeisterung.
 
Dann: Fast ein Erschrecken. Mit den guten Kameras und den recht guten Objektiven und dem guten Videoformat hat man plötzlich ein Bild, das wunderbar dasteht. Hat man gewisse Einbußen durch die Situation, die kann man auch nicht wegzaubern. Aber mit dem, was man sorgfältig aufgenommen hat, wird man in diesem Zusammenspiel von Hardware und Software mit einem edlen Videobild belohnt. Die Datenmengen? Zum Verzweifeln. Der Datendurchsatz? Entweder schnell genug oder laß es sein. Stück für Stück entsteht da ein Konzertmitschnitt. I am Television.

Teamwork
 
Ein größeres Projekt beginnt mit Anfragen, Vorschlägen, Besprechungen, nicht zu unterschätzen: Überlegungen. Plötzlich tauchen da eine Menge Leute auf. Und eine Menge Fragen. Technische Fragen, logistische, finanzielle. Alles fädelt sich in einen Fluß ein, der sich zentral durch die Landschaft des Projekts bewegt.
 
Es ist nur im Team möglich, solche Projekte umzusetzen. Noch einmal geht mein Dank an Andreas Suter, Raoul Vogelanger, Urs und Deep Dillier für schlichtweg tatkräftige Mithilfe. Es galt viele Meter Kabel zu legen und auch wieder zusammenzupacken, die Hardware zu transportieren, konzentriert am Audiopult zu sitzen oder eine ruhige Hand für die Bildkomposition zu haben.

Alles in Allem
 
Auf zu neuen Ufern. Mit der Umsetzung von diesem Projekt sind es schon wieder 25 Jahre her, daß ich mich mit der Live-Aufzeichnung eines Konzerts auseinandergesetzt hatte. Inzwischen sind meine sündteuren Videokameras von damals der Staub von Vorgestern, die Videoformate haben sich drastisch vergrößert, so auch die Datenmengen. An den Voraussetzungen hat sich nichts geändert.
 
Mit den geeigneten Mikrophonen ist man immer noch voll mit dabei, und das Wunderbare ist, daß die alten Mikrophone immer noch ihren festen Platz im Setup haben, ergänzt durch neuere. Das Video braucht immer noch genügend Licht und eine ruhige Hand. Die Stative haben viel weniger zu tragen, weil die Kameras viel leichter geworden sind. Ganz zu schweigen von den Speichermedien und deren Kapazität.
 
Es ist klar: Jede Location hat seine Tücken. Ungleichmäßiges Licht. Wölbungen, die unberechenbare Hallbilder erzeugen. Und solche Orte wie Kirchen haben ihr Ausmaß. Da mußten aber schnell einmal ganz lange Kabel her, die zuverlässig den Ton zu den Kameras transportieren. Ich entschied mich für XLR-Kabel der Marke Sommer. Fast so gut wie Van Damme, wenn man ein Auge zudrückt.
 
Was man vor Ort nicht im Griff hat, wird dann in der Nachbearbeitung Stunden schlucken. Es ist wichtig, gut vorbereitet die Arena zu betreten. Und wie schon so oft: Die Zeit hatte gerade so gereicht, daß alles zum Konzertbeginn parat war.
 
Seitens aller Beteiligten war alles im Lot, bis auf ein paar Patzer, so auch von mir. Das ist halt, wenn man einen Termin falsch im Kopf hat (Sorry Adrian ...).
 
Ich hatte keine rechte Vorstellung gehabt, wie ich einen Chor (zwei Chöre in diesem Fall) visuell handhaben soll. Das ist ja alles andere als ein Actionfilm. Und doch hatten wir genügend Bildmaterial, das zu einem spannenden Video geschnitten werden konnte. Und dann, am Schluß: Da blicke ich auf den Bildschirm und denk mir: Gut, sehr gut. Oft ein erschreckend gutes und klares Bild. Dann ist es nur mehr den Akteuren überlassen, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.

So sah es aus – zunächst. Als wir die Kirche besichtigten. Die Kabellängen versprachen Erschreckendes.

Kirche ohne Chor